Die EU-Komission erwartet in nächster Zeit einen niedrigeren Wirtschaftswachstum in den grössten EU-Volkswirtschaften. Dennoch würden alle EU-Staaten wachsen.
Flaggen der EU in Brüssel.
Die EU-Kommission habe den Vertrag mit Astrazeneca rechtzeitig abgeschlossen, so Ursula von der Leyen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU-Komission erwartet einen schwächeren Wirtschaftswachstum.
  • Das besonders in Deutschland, Italien und Frankreich.
  • Dennoch täten alle EU-Staaten unter dem Strich weiterhin wachsen.
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Die EU-Kommission rechnet angesichts zahlreicher Probleme in den grössten europäischen Volkswirtschaften mit einem deutlich schwächeren Wirtschaftswachstum. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde 2019 in den 19 Staaten der Eurozone um 1,3 Prozent zunehmen, erklärte die Brüsseler Behörde am Donnerstag. Im Herbst war sie noch von 1,9 Prozent ausgegangen.

Grund seien vor allem getrübte Ausblicke in Deutschland, Italien und auch Frankreich. Die Prognose sei zudem wegen internationaler Spannungen und einem drohenden chaotischen Brexit mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.

«Sämtliche EU-Staaten werden weiterhin wachsen, das bedeutet mehr Jobs und Wohlstand», sagte der zuständige EU-Kommissar Valdis Dombrovskis. Es gebe jedoch zunehmende globale Handelsunsicherheiten und Probleme innerhalb der einzelnen EU-Staaten.

Unsicherheiten und Spannungen

Soziale Spannungen und Unsicherheiten über nationale Staatsausgaben hätten bereits zuletzt in einigen Staaten zu schwächerer Wirtschaftstätigkeit geführt, erklärte die EU-Kommission weiter. In Deutschland hätten ein schwächerer Export sowie getrübte Verbraucherstimmung zu schwächerem Wachstum geführt. Für die Bundesrepublik erwartet die EU-Kommission 2019 nun ein Wachstum von 1,1 Prozent, im Herbst war sie noch von 1,8 Prozent ausgegangen.

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