Die EU bereitet sich auf konkrete Verhandlungen über eine endgültige Beilegung des Handelsstreits mit den USA vor.
Die Vorsitzende des EU-Handelsministerrats Margarete Schramböck spricht beim Vierertreffen der deutschsprachigen Wirtschaftsminister in Zürich.
Die Vorsitzende des EU-Handelsministerrats Margarete Schramböck informiert über den geplanten Verhandlungsbeginn mit den USA. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU will den Handelsstreit mit den USA beilegen.
  • Ein Experte mahnt zur Eile.
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Angesichts der weiter drohenden US-Sonderzölle auf Autoimporte aus Europa müsse man schnell sein, sagte die aktuelle Vorsitzende im Handelsministerrat, Margarete Schramböck, heute Freitag am Rande von EU-Beratungen in Brüssel.

Die Verhandlungen zur Beilegung des Handelsstreits mit den USA sollten Anfang des kommenden Jahres beginnen können. Dafür muss nun zunächst ein Verhandlungsmandat für EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström beschlossen werden.

«Amerikaner» lassen nicht viel Zeit

Der deutsche Wirtschaftsstaatssekretär Ulrich Nussbaum mahnte Eile bei den Vorbereitungen an. «Die Entscheidung muss irgendwann zeitnah fallen, weil ich nicht glaube, dass die Amerikaner uns sehr viel Zeit lassen», sagte er.

Der Handelsstreit mit den USA war durch die Einführung von US-Sonderzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte entbrannt und hat zur Einführung von EU-Vergeltungszöllen auf US-Produkte geführt.

Eine im Juli zwischen US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker getroffene Vereinbarung sieht zur Schlichtung nun vor, dass beide Seiten Gespräche über die Abschaffung von Zöllen auf Industriegüter beginnen und vorerst keine neuen Sonderzölle verhängen.

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