Eurogruppe berät über weitere Schritte gegen wirtschaftliche Corona-Folgen
Wegen der massiven wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise beraten die Finanzminister der Eurozone am Dienstag über weitere Schritte, um die Konjunktur zu stützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Weitere Schritte sind jedoch umstritten..
Die Euro-Länder wollten «Optionen für eine neue Verteidigungslinie gegen das Coronavirus» diskutieren, erklärte Eurogruppen-Chef Mario Centenio. Am Montag hatten die EU-Finanzminister erstmals überhaupt die Schulden- und Defizit-Regeln der EU vorerst ausser Kraft gesetzt, damit Regierungen massive Hilfsprogramme auflegen können.
Weitere Schritte sind jedoch umstritten. Das von der Corona-Krise besonders betroffene Italien hatte dazu «Corona-Bonds» ins Gespräch gebracht - also eine Vergemeinschaftung von Schulden über Eurobonds. Diskutiert wird auch darüber, Kreditlinien des Euro-Rettungsfonds ESM bereit zu stellen. Hoch verschuldete Staaten wie Italien sind hier aber zögerlich, weil Anträge auf ESM-Hilfen von den Märkten als Signal für finanzielle Schwierigkeiten gewertet werden könnten.