Habeck: Musk-Forderung nach Freihandel zeigt Position der Schwäche
Robert Habeck sieht Elon Musks Forderung nach einer Freihandelszone zwischen Nordamerika und Europa als Zeichen der Schwäche nach Trumps Zollankündigungen.

In den Forderungen des US-Milliardärs und Präsidentberaters Elon Musk nach einer Freihandelszone zwischen Nordamerika und Europa unmittelbar nach den Zollankündigungen von Präsident Donald Trump sieht der geschäftsführende deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck ein Zeichen der Schwäche. «Ich denke, das ist ein Zeichen von Schwäche und vielleicht von Angst», sagte Habeck bei einem Treffen der EU-Handelsminister am Montag in Luxemburg.
Musk hatte erklärt, aus seiner Sicht sollten die USA und Europa idealerweise zu einer «Null-Zoll-Situation übergehen, um so eine Freihandelszone zwischen Europa und Nordamerika zu schaffen». Das sagte der Milliardär und Trump-Berater am Samstag in einer Videobotschaft beim Parteitag der rechtspopulistischen italienischen Lega in Florenz.
Habeck: Musks Forderung ist ein Zeichen der Schwäche
«Die handelnde Politik ist völlig anders», sagte Wirtschaftsminister Habeck am Montag. «Das ist lächerlich.» Musks Äusserungen seien womöglich ein Zeichen für dessen Angst, seine eigenen Unternehmen wie SpaceX und Tesla könnten wegen der von Trump verhängten Zölle hohe Verluste erleiden. «Amerika ist in einer Position der Schwäche», urteilte der Minister.
Frankreichs Handelsminister Laurent Saint Martin begrüsste derweil Musks Forderungen nach einer Freihandelszone. «Ich denke, das ist eine grossartige Idee, sagte er in Luxemburg. Ziel der EU in den Verhandlungen sei es aber zunächst, zur Situation vor Trumps Zöllen zurückzukehren.