Gut drei Monate nach dem verheerenden Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame hat das französische Parlament das Gesetz zum Wiederaufbau besiegelt.
Feuer in Notre-Dame Mitte April
Feuer in Notre-Dame Mitte April - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Gesetz sieht Ausnahmen vom Denkmalschutz vor.
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Die Pariser Nationalversammlung stimmte der Vorlage der Regierung am Dienstag abschliessend zu. Das Gesetz sieht Ausnahmen beim Denkmal- und Umweltschutz sowie öffentlichen Ausschreibungen vor.

Mit dem Gesetz will die Regierung von Präsident Emmanuel Macron eine Instandsetzung innerhalb von fünf Jahren ermöglichen, pünktlich zu den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris. Die Ausnahmeregeln für den Wiederaufbau von Notre-Dame sind umstritten, Experten warnen vor einem überstürzten Vorgehen bei der mehr als 850 Jahre alten Kathedrale.

Zudem regelt das Gesetz den Umgang mit Spenden und ihre Absetzbarkeit. Rund 850 Millionen Euro haben Spender für den Wiederaufbau zugesagt. Davon ist bisher aber nur ein Teil bei den Stiftungen eingegangen, die die Regierung beauftragt hat.

Bei dem Brand Mitte April waren das Dach und der Spitzturm der Kathedrale eingestürzt. Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler gehören eine weggeworfene Zigarette oder ein Kurzschluss zu den möglichen Ursachen für das Feuer. Zum Zeitpunkt des Brandes waren Bauarbeiten am Dach im Gang, die Baufirma bestreitet aber eine Schuld ihrer Arbeiter.

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