Indiens Premier Modi bietet Putin Vermittlung im Krieg an
Indiens Premier Modi hat Russlands Präsidenten Putin eine Vermittlung im Ukraine-Konflikt angeboten.
Indiens Regierungschef Narendra Modi hat Kremlchef Wladimir Putin erneut eine Vermittlung angeboten. Dies, um den von Russland begonnenen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu beenden. «Wir unterstützen vollständig die schnellstmögliche Wiederherstellung von Frieden und Stabilität.»
Dies sagte Modi bei dem vom Kreml und Fernsehen übertragenen Treffen der beiden in der Millionenstadt Kasan. Dort hatte ihn Putin zuvor mit einer Umarmung empfangen und die guten bilateralen Beziehungen beider Länder gelobt.
Brics-Gipfel: Indien für friedliche Lösung
Modi ist einer der mehr als 20 Staats- und Regierungschefs, die zum Brics-Gipfel aufstrebender Industrienationen nach Russland gereist sind. Probleme sollten auf friedliche Weise gelöst werden, sagte Modi. Da Indien das Humanitäre im Blick habe, sei das Land mit allen Seiten in Kontakt und auch künftig bereit, «jede Art von Unterstützung zu leisten», um den Krieg zu beenden.
Er wolle bei den weiteren Gesprächen mit Putin das Thema vertiefen, sagte Modi. Modi hatte im Juli schon einmal Russland besucht. Seine Geste der Umarmung mit Putin rief in der Ukraine Ärger hervor, da ein russischer Raketenangriff zuvor ein Kinderspital in Kiew zerstört hatte. Später umarmte Modi bei seinem Besuch in Kiew auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Putins Bemühungen um internationale Unterstützung
Putin will mit dem Brics-Gipfel in Kasan zeigen, dass er trotz seines Angriffskriegs gegen die Ukraine sowie der westlichen Sanktionen international nicht isoliert ist. Er strebt nach dem Aufbau einer neuen Weltordnung ohne eine Dominanz des Westens.
Er betonte aber auch, dass das Brics-Bündnis nicht gegen irgendjemanden gerichtet sei. Zu diesem gehören auch der Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate.