Iran kritisiert Scholz und warnt Berlin vor «langfristigen Schäden»
Das Wichtigste in Kürze
- Olaf Scholz hat den Iran wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen scharf kritisiert.
- Nun hat Teheran den deutschen Kanzler davor gewarnt, damit Schäden anzurichten.
Teheran hat den deutsche Kanzler Olaf Scholz wegen dessen anti-Iran Bemerkungen scharf kritisiert und Berlin vor «langfristigen Schäden» gewarnt. «Die Bemerkungen des deutschen Kanzlers waren provokativ, einmischend und undiplomatisch», sagte Aussenamtssprecher Nasser Kanaani am Sonntag.
Eine historische Beziehung zu sabotieren könnte «langfristige Schäden» anrichten, daher sollte Berlin gegenüber dem Iran verantwortungsbewusster und achtungsvoller vorgehen.
«Wir empfehlen der Bundesregierung, zurück zur Besonnenheit zu finden, um weitere Verwirrungen in den bilateralen Beziehungen zu vermeiden», so der Sprecher laut Website des iranischen Aussenministeriums.
Scholz hatte die iranische Führung angesichts der schweren Menschenrechtsverletzungen im Land scharf kritisiert. «Was sind Sie für eine Regierung, die auf die eigenen Bürgerinnen und Bürger schiesst? Wer so handelt, muss mit unserem Widerstand rechnen», sagte er in seinem am Samstag veröffentlichten Videopodcast.