Mindestens 330 Tote bei Protesten im Iran

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USA,

Die andauernden Proteste im Iran haben verheerende Konsequenzen. Laut Menschenrechtlern sind mittlerweile 330 Menschen bei Protesten getötet worden.

Proteste im Iran
Proteste in Teheran. Uncredited/AP/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Menschenrechtlern glauben, dass 330 Menschen an den Protesten im Iran getötet worden sind.
  • Dies ist die Summe aus den laufenden und nicht abreissenden, landesweiten Protesten.
  • Zudem seien fast 15'000 Menschen festgenommen worden.

Bei den seit rund zwei Monaten laufenden Protesten im Iran sind nach Einschätzungen von Menschenrechtlern mindestens 330 Menschen getötet worden. Unter den Toten seien auch 50 Minderjährige und 39 Sicherheitskräfte. Dies berichtete die Organisation Human Rights Activists News Agency (HRANA) mit Sitz in den USA am Freitag.

Fast 15'000 Menschen seien zudem festgenommen worden. Die Proteste erfassten seit ihrem Beginn Mitte September demnach mehr als 130 Städte im Land. Unterdessen sorgte in dem Land erneut das gewaltsame Vorgehen iranischer Sicherheitskräfte für Empörung.

Mittels Tränengas sollen die Proteste aufgelöst werden

In der Stadt Rascht in der Nähe des Kaspischen Meers gingen Polizei und Basidsch-Milizen am Donnerstag gegen eine Versammlung vor. Dies berichteten Bewohner der Provinz. Dabei soll eine junge Frau durch Schüsse schwer verletzt worden sein.

In einer beliebten Fussgängerzone hatten vor allem Jugendliche mit lauter Musik und Tanz gefeiert. Nach der Aufforderung, die Versammlung zu beenden, sollen Sicherheitskräfte Tränengas eingesetzt haben.

Auslöser der systemkritischen Proteste im Iran war der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie die Zwangsvorschriften für das Tragen eines Kopftuchs nicht eingehalten haben soll. Die Frau starb am 16. September in Polizeigewahrsam.

iran proteste Mahsa Amini
Mahsa Amini ist ein Symbol der Opposition im Iran. - keystone

Seit ihrem Tod demonstrieren landesweit Tausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie das islamische Herrschaftssystem.

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