IStGH: Trump kritisiert wegen Sanktionen

Juli Rutsch
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USA,

Der Internationale Strafgerichtshof kritisiert sie Sanktionen von Trump scharf. Diese gefährden die unabhängige Arbeit des Gerichts, so der IStGH in Den Haag.

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Der Internationale Gerichtshof (IStGH) kritisiert die Sanktionen von Trump deutlich. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA ANP/ROBIN VAN LONKHUIJSEN

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) hat die von US-Präsident Donald Trump verhängten Sanktionen scharf kritisiert.

Diese Massnahmen bedrohten laut IStGH die unabhängige und unparteiische juristische Arbeit des Gerichts, so «N-TV».

IStGH gegen Trump

Trump hatte die Sanktionen laut «N-TV» mit einem angeblichen Machtmissbrauch des Gerichts begründet. Nachdem dieses Haftbefehle gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erlassen hatte, so die «Zeit».

Die Sanktionen umfassen Einreiseverbote und finanzielle Massnahmen gegen IStGH-Mitarbeiter. Und zwar jene, die an Ermittlungen gegen US-Bürger oder Verbündete beteiligt sind, berichtet «Welt».

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Die Sanktionen von Trump werden vom IStGH abgelehnt. - Peter Dejong/AP/dpa

Der IStGH rief alle seine 125 Mitgliedsstaaten dazu auf, sich vereint hinter Gerechtigkeit und grundlegende Menschenrechte zu stellen, so «N-TV».

Internationale Reaktionen nach Kritik

Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kritisierte Trumps Entscheidung. Sie betonte, der IStGH garantiere Rechenschaftspflicht für internationale Verbrechen, wie «APA» berichtet.

Auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz äusserte sich kritisch und hob die Bedeutung des Gerichts hervor, so «APA».

Kannst du die Kritik vom IStGH gegen Trump und seine Sanktionen nachvollziehen?

Die USA und Israel erkennen den IStGH nicht an und sehen dessen Handlungen als unbegründet, berichtet «Die Welt». Trumps Schritt wurde in Israel jedoch gelobt, da der IStGH als aggressiv gegen israelische Führungspersönlichkeiten wahrgenommen wird, wie «beck-aktuell» meldet.

Hintergrund und Auswirkungen

Der IStGH hatte im November 2024 einen Haftbefehl gegen Netanjahu wegen mutmasslicher Kriegsverbrechen im Gaza-Krieg erlassen, so «SRF».

Trump wirft dem Gericht vor, seine Zuständigkeit ohne legitime Grundlage beansprucht zu haben.

Die Sanktionen sind ein weiteres Zeichen für Trumps Geringschätzung multilateraler Institutionen, so «SRF».

Kommentare

User #5145 (nicht angemeldet)

Scholz und von der Leyen sind genau die beiden richtigen, die sich für Rechtschaffenheit und Rechenschaftspflicht einsetzen.

User #4337 (nicht angemeldet)

Seit die Haager den Präsidenten der einzigen Demokratie im Nahen Osten, die ständig um ihr überleben kämpfen muss und mit zahllosen Terror- und Raketenangriffen konfrontiert ist, mit Haftbefehl suchen, haben sie ihre Glaubwürdigkeit und den Anspruch auf Rechtsprechung verwirkt. Die Täter-Opferumkehr solcher Scheinjustiz ist einfach nur kontraproduktiv.

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