Kreml lobt Trumps Kritik am Vorgehen im Ukraine-Krieg
Donald Trump hat sich gegen einen Einsatz von US-Waffen auf russischem Territorium ausgesprochen. Der Kreml befürwortet seine Kritik.
Vor wenigen Wochen erlaubte die US-Regierung unter Joe Biden der Ukraine erstmals, US-Langstreckenwaffen auch auf russischem Territorium einzusetzen. Der designierte US-Präsident Donald Trump kritisierte dieses Vorgehen in einem Interview mit dem «Time Magazine».
«Wir eskalieren diesen Krieg nur und machen ihn noch schlimmer», begründete er laut dem «Spiegel». Wie die «Welt» berichtet, äusserte sich nun der Kreml zu Trumps Kritik.
Kreml zeigt sich einig mit Trump
Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow entspreche Trumps Haltung «vollständig unserer Position». Trump verstehe «offensichtlich», was diese Art der Eskalation an Folgen nach sich ziehe.
Am Freitag führte Russland mit mehreren Hyperschallraketen einen Grossangriff auf die Infrastruktur der Ukraine durch. Auch Marschflugkörper und Sprengstoffdrohnen kamen zum Einsatz.
Insgesamt soll es sich um knapp 100 ballistische Raketen sowie Marschflugkörper und etwa 200 Drohnen gehandelt haben. Von den Raketen seien 81 Stück abgefangen worden.
Weitere Kraftwerke im Ukraine-Krieg beschädigt
Die Energiekette DTEK informierte daraufhin, dass zentrale Wärmekraftwerke in der Ukraine «schwer beschädigt» worden seien. Die Einschränkungen in der Stromversorgung wurden verschärft.
Der Kreml bestätigte die Angriffe, nach denen rund die Hälfte der ukrainischen Region Ternopil ohne Strom ausharren musste. Laut dem russischen Verteidigungsministerium habe es sich dabei um eine Reaktion auf ukrainische Angriffe mit US-Waffen gehandelt.