Leo Varadkar bangt um seine Position
Der Brexit verhalf Irlands Premierminister Leo Varadkar zum Erfolg. Doch jetzt bewegt er sich auf dünnem Eis.
Das Wichtigste in Kürze
- Der irische Regierungschef Leo Varadkar ist nächste Woche vielleicht sein Amt los.
- Seine Haltung gegenüber London und dem Brexit machten ihn beliebt.
Der jüngste Regierungschef in der Geschichte Irlands muss um sein Amt zittern. Leo Varadkar wurde durch seine Sturheit gegenüber der britischen Regierung den Brexit betreffend zum Star.
Nun ist aber der Brexit vollzogen und es muss nach vorne geschaut werden. Und in den neusten Umfragen zu den irischen Neuwahlen am Samstag liegt Varadkars Partei Finn Gael auf dem dritten Platz.
Die Partei Fine Gael steht in einem Nichtangriffspakt mit der oppositionellen, konservativen Fianna Fail. Als Leo Varadkar das Amt 2017 von Parteifreund Enda Kenny übernahm, musste eine stabile Regierung um das Brexit-Debakel gebildet werden. Darum gingen die beiden Parteien ein Jahr später auf ein Nichtangriffspakt ein. Diese könnte mit den Neuwahlen aber jetzt zusammenfallen.
Kritik an die Leo Varadkar Regierung wegen Gesundheitswesen
Varadkar hat sich einen Namen gemacht, als er sich 2015 für die Homo-Ehe einsetzte. Um seine Regierung herum ist aber momentan viel Kritik zu hören.
Angeprangert werden zum Beispiel die Problematik um das irische Gesundheitssystem und eine nationale Wohnungsnot. Ähnlich wie in Grossbritannien hat es zu wenig Bette und zu wenig Personal, trotz Aufstockung der beiden Sachen.
Regierungsgegner wollten die Krise im Gesundheitswesen für ein Misstrauensvotum instrumentalisieren. Varadkars Regierung hätte mit Sicherheit verloren. Aus diesem Grund hat er Neuwahlen ausgerufen.