Liechtenstein hat fast keine Corona-Regeln mehr
Das Wichtigste in Kürze
- Im Fürstentum Liechtenstein hat die Regierung auf Anfang Woche ihre Massnahmen gelockert.
- Die allgemeine Maskenpflicht fällt, bei Veranstaltungen bleibt die Regierung aber streng.
- Liechtenstein ist stark an das Schweizer Gesundheitssystem angebunden.
Das Fürstentum Liechtenstein agiert während der Corona-Krise sozusagen als 27. Kanton der Schweiz. Die Liechtensteiner Infektionszahlen werden in die gesamte epidemiologische Lage der Schweiz miteinbezogen. Patientinnen und Patienten liechtensteinischer Herkunft können auch hierzulande gepflegt werden.
Massnahmen kann die fünfköpfige Regierung aber eigenständig verschärfen und lockern. So zum Beispiel haben die Regierungsmitglieder Ende Juni beschlossen, ab dem 5. Juli die Corona-Regeln deutlich zu lockern.
Liechtensteiner müssen keine Maske mehr tragen
Beispielsweise gilt im kleinen Binnenstaat keine generelle Maskenpflicht mehr. Konkret werden also etwa Läden oder Kinos zur maskenfreien Zone. Sobald aber der Abstand von 1,5 Metern nicht mehr eingehalten werden kann, gilt die Regel wieder. Im öffentlichen Verkehr muss weiterhin eine Schutzmaske getragen werden.
Stichwort Events: Diese können mit bis zu 1000 Personen durchgeführt werden, auch darf wieder gegessen und getrunken werden. Anders als in der Schweiz aber gibt es keine Sonderregelungen für Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete.
Liechtenstein verfügt zwar über ein Covid-Zertifikat, dieses wird aber nicht gleich angewendet wie in der Schweiz. Unser Bundesrat lässt Events mit Zertifikat fast ohne Massnahmen von der Bühne gehen. Solche Ausnahmen gibt es in Liechtenstein nicht.
Im privaten Rahmen hingegen hat die Regierung alle Regeln aufgehoben. Es gelten keine Personenobergrenzen mehr, sowohl zu Hause als auch im Restaurant. In Gaststuben muss allerdings der Abstand zwischen den Gästegruppen gewährleistet werden.