Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg besuchte heute Dienstag überraschend Afghanistan.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg steht auf der Brücke des Unterstützerschiffs HDMS Esbern Snare während der Nato-Übungen in Trondheim (NOR).
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Putin vor dem Einsatz von Atomwaffen gewarnt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Dienstag ist der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zu Besuch in Afghanistan.
  • Er will sich unter anderem mit dem Präsidenten und dem Nato-Oberbefehlshaber treffen.
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Auf dem Afghanistan-Programm des Nato-Generalsekretärs Jens Stoltenberg stand ein Treffen mit Präsident Ashraf Ghani und Regierungsgeschäftsführer Abdullah Abdullah, wie die Nato am Morgen in Brüssel mitteilte. Stoltenberg sollte zudem mit dem Nato-Oberbefehlshaber in Afghanistan, General Austin Scott Miller, zusammenkommen.

Der Besuch findet zu einem kritischen Zeitpunkt statt. Die afghanischen Sicherheitskräfte sind immer stärkerem Druck durch die radikalislamischen Taliban ausgesetzt. Militärkreisen zufolge sterben täglich rund 35 afghanische Polizisten und Soldaten in Gefechten und bei Anschlägen. Gleichzeitig haben in den vergangenen Wochen die Angriffe auf internationale Soldaten durch afghanische Sicherheitskräfte zugenommen.

Erst am Samstag war ein US-Soldat in Kabul von einem afghanischen Kommando-Soldaten getötet worden. Vor rund drei Wochen waren bei einem Angriff auf ein hochrangiges Sicherheitstreffen mit Nato-Vertretern in der südlichen Provinz Kandahar unter anderem der Polizeichef von Kandahar getötet sowie ein US-General verletzt worden. Der ebenfalls anwesende Nato-Oberbefehlshaber in Afghanistan, Miller, blieb unverletzt.

Die Nato-Mission «Resolute Support» bildet afghanische Sicherheitskräfte aus. Dafür sind rund 16'000 Soldaten in Afghanistan im Einsatz. 41 Länder beteiligen sich an der Mission.

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