Papst nennt Waldbrände im Amazonas Ergebnis von Profitgier
Papst Franziskus hat die verheerenden Waldbrände im Amazonasgebiet als eine Folge von Profitgier bezeichnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Franziskus eröffnet Synode zum Amazonas-Gebiet im Vatikan.
«Das von zerstörerischen Interessen angefachte Feuer, wie es jüngst den Amazonas verwüstete, ist nicht das Feuer des Evangeliums», sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche zum Auftakt der Amazonas-Synode am Sonntag im Vatikan.
Das Feuer des Evangeliums speise sich vom «Teilen und nicht von Profiten», sagte der Papst weiter. Ziel des zerstörerischen Feuers hingegen sei es, alle «Vielfalt zu zerstören, um alles und alle einheitlich zu machen».
Die dreiwöchige Synode befasst sich mit den Nöten der gefährdeten Urbevölkerung im Amazonas-Gebiet. An ihre nehmen auf Einladung des aus Argentinien stammenden Papstes 184 Kirchenvertreter aus neun Staaten teil, darunter 57 Vertreter aus Brasilien. Als Diskussionsgrundlage dient ein 80-seitiges Dokument, in dem es um soziale Ungerechtigkeit, Umweltprobleme und Klimawandel geht.
«Den Gemeinschaften der Ureinwohner verdanken wir tausende Jahre des Schutzes und der Kultivierung des Amazonas», heisst es in dem Arbeitsentwurf. Die Erde sei von einer zerstörerischen Entwicklung bedroht.