Regisseur David Lynch (†78) ist gestorben
Der Regisseur David Lynch ist mit 78 Jahren gestorben. Er litt zuletzt an einer schweren Lungenkrankheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Regisseur David Lynch ist mit 78 Jahren gestorben.
- Der langjährige Raucher litt zuletzt an einer schweren Lungenkrankheit.
David Lynch ist gestorben. Die Familie des Regisseurs teilt dies auf Facebook mit. Er wurde 78 Jahre alt.
«Mit tiefem Bedauern geben wir, seine Familie, das Ableben des Menschen und Künstlers David Lynch bekannt», schreibt die Familie. Er hinterlassen ein grosses Loch in der Welt. «Aber, wie er sagen würde: ‹Behalte den Donut im Auge und nicht das Loch.›» Die Familie bittet um Privatsphäre.
Im letzten Jahr machte Lynch eine schwere Lungenerkrankung bekannt. «Es ist, als ob man mit einer Plastiktüte um den Kopf herumläuft», sagte er dem US-Magazin «People».
Ein Grund für das Lungenemphysem dürfte wohl das Rauchen gewesen sein, der Amerikaner begann damit schon als Kind. Bereits 2020 erhielt er die Diagnose, rauchte aber zwei Jahre lang weiter.
Den Tabakkonsum bereue er trotz des «hohen Preises» nicht. Andere Raucher ruft er aber zum Aufhören auf.
David Lynch war der Erfinder der Mystery-Serie «Twin Peak», vor acht Jahren brachte er neue Folgen heraus. Zu seinen weiteren wichtigsten Werken gehören «Mullholland Drive», «Wild at Heart» oder «Dune». Zudem stand er auch als Schauspieler vor der Kamera, beispielsweise für «Die Fabelmans».
Als Regisseur und Drehbuchautor war Lynch vier Mal für einen Oscar nominiert, doch im Wettbewerb ging er immer leer aus. Die Filmakademie verlieh ihm 2019 schliesslich einen Ehren-Oscar. Für seine künstlerische Vision habe er «angstlos» Grenzen überschritten, hiess es zur Begründung.
Aus vier Ehen hatte er zwei Söhne und zwei Töchter
Lynch ist für seine düsteren Filmfiguren aber auch für seine langjährigen Friedensbemühungen bekannt. Er meditierte seit den 1970er Jahren nach der Lehre des Maharishi Mahesh Yogi, dem einst auch die Beatles folgten. Der Filmemacher gründete eine Stiftung für «Bewusstseins-basierende Lehre und Weltfrieden» und setzte auf transzendentale Meditation als Friedensstifter.
Aus vier Ehen hatte Lynch zwei Söhne und zwei Töchter. Tochter Jennifer Lynch folgte ihm als Regisseurin («Boxing Helena») ins Fach.
