Russlands Präsident Putin bietet Georgien weitere Annäherung an

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Georgien,

Wladimir Putin hat vor zwei Wochen überraschend den Flugverkehr von und nach Georgien geöffnet. Nun kommt Russlands Präsident dem Land weiter entgegen.

Wladimir Putin, Präsident von Russland, bei einem Treffen im Kreml. Nach der Wiedereröffnung des Flugverkehrs hat Putin Georgien ein Entgegenkommen in den lange gespannten Beziehungen angeboten. Foto: Mikhail Klimentyev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
Wladimir Putin, Präsident von Russland, bei einem Treffen im Kreml. Nach der Wiedereröffnung des Flugverkehrs hat Putin Georgien ein Entgegenkommen in den lange gespannten Beziehungen angeboten. Foto: Mikhail Klimentyev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa - sda - Keystone/Pool Sputnik Kremlin/AP/Mikhail Klimentyev

Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin hat Georgien weiteres Entgegenkommen angeboten.
  • Vor zwei Wochen öffnete der russische Präsident den Flugverkehr wieder.
  • Die Beziehungen der Länder sind nach dem Krieg im Jahr 2008 angespannt.

Nach der Wiedereröffnung des Flugverkehrs hat Russlands Präsident Wladimir Putin Georgien Entgegenkommen in den lange gespannten Beziehungen angeboten.

«Wir sind bereit, unseren Teil des Weges zu gehen, machen entgegenkommende Schritte und werden das auch weiter tun in Abhängigkeit davon, wie unsere Partner reagieren», sagte der Kremlchef am Freitag laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass bei einem Treffen mit russischen Unternehmern. Die Proteste in Georgien hätten ihn allerdings geschockt, fügte er hinzu.

Putin hatte vor zwei Wochen überraschend die Visapflicht für Georgier aufgehoben und georgischen Fluglinien die Nutzung des russischen Luftraums gestattet. Der Flugverkehr zwischen den beiden Ländern wurde in der vergangenen Woche wieder aufgenommen.

Da es eine grosse georgische Diaspora in Russland gibt, haben viele Russen und Georgier die Entscheidung mit Erleichterung aufgenommen. Es gab aber auch Proteste in der Hauptstadt Tiflis.

Kritik an Regierungskurs

Scharfe Kritik am Kurs der Regierung übte auch Präsidentin Salome Surabischwili. Russland halte immer noch Teile Georgiens besetzt. Ein Entgegenkommen gegenüber Russland werde den grossen Nachbarn nicht dazu bringen, auf die besetzten Gebiete zu verzichten, sagte sie laut georgischen Medien am Freitag. Sie wünsche der Ukraine Erfolg bei ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion.

Salome Surabischwili
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen mutmasslicher Wahlfälschung bei der Parlamentswahl in Georgien und prüft die Anschuldigungen von Präsidentin Surabischwili und anderen. (Archivbild) - keystone

Die Beziehungen zwischen Moskau und Tiflis sind stark gespannt – insbesondere seit Russland im Jahr 2008 Krieg gegen das kleine Land am Schwarzen Meer führte. Damals wurden auch die diplomatischen Beziehungen eingestellt. Bis heute unterstützt Moskau die abgespaltenen georgischen Gebiete Südossetien und Abchasien und hat in der Region eigene Truppen stationiert.

Die zwischenzeitliche vorsichtige Annäherung zwischen Moskau und Tiflis fand 2019 ihr Ende, als es nach dem Auftritt eines russischen Politikers im georgischen Parlament zu Tumulten in der Kaukasus-Republik kam.

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