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Scholz will Zusammenarbeit mit Emiraten und Katar im Energiebereich ausbauen

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Deutschland,

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will am zweiten Tag seines Besuchs auf der Arabischen Halbinsel die Zusammenarbeit mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar im Energiebereich ausbauen.

Scholz und die Klima- und Umweltministerin der Emirate, Mariam Almheiri
Scholz und die Klima- und Umweltministerin der Emirate, Mariam Almheiri - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Kanzler: Berlin und Abu Dhabi haben bereits «ganze Reihe» von Projekten vorangebracht.

Scholz sagte laut der Bundesregierung am Sonntag in Abu Dhabi, Deutschland habe bereits «eine ganze Reihe» von Diesel- und Gasprojekten mit den Emiraten vorangebracht. Solche Projekte seien mit Blick auf die Energiesicherheit «sehr wichtig». Einzelheiten zu konkret geplanten neuen Projekten nannte er nicht.

Am Samstag hatte Scholz in Dschidda bereits Gespräche mit den Spitzen des saudiarabischen Königshauses geführt, unter anderem mit dem umstrittenen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Nach den Gesprächen in Abu Dhabi reist Scholz am Sonntag noch weiter nach Katar. Die drei Länder sind wichtige Exporteure von Öl und Gas. Die Bundesregierung hofft auf konkrete Vertragsabschlüsse.

Zu einem am Samstag bekannt gewordenen Vertrag Katars mit dem französischen Energieriesen TotalEnergies zur Ausbau der Flüssiggas-Produktion sagte Scholz in Abu Dhabi: «Ich glaube, es ist wichtig, dass jetzt überall solche Projekte abgeschlossen werden.» Die Produktion von Flüssiggas müsse weltweit ausgebaut werden, damit «die hohe Nachfrage, die existiert, bedient werden kann, ohne dass auf die Produktionskapazitäten in Russland, die bisher genutzt worden sind, zurückgegriffen werden muss», sagte der Kanzler. Das sei mit all den Gas-Projekten verbunden, die in Katar und weltweit geschaffen würden.

Neue Abhängigkeiten sollten dabei aber nicht entstehen, sagte Scholz. «Wir werden das so machen, wie es sich sinnvollerweise gehört, nämlich uns auf viele Regionen konzentrieren, die uns die Möglichkeit verschaffen, unsere Energieversorgung zu gewährleisten», versicherte der Bundeskanzler. «Dass man eine Abhängigkeit von einem Lieferanten hat und auch von dessen Entscheidungen abhängig ist, wird uns sicherlich nicht wieder passieren.»

Langfristig soll es bei der Kooperation mit den Golf-Staaten dann auch um den Übergang zu einer klimaneutralen Volkswirtschaft gehen, wie Scholz sagte. «Und das gelingt nur in enger Kooperation mit den Ländern, die bisher eine so grosse Rolle bei der Bereitstellung fossiler Ressourcen gestellt haben und aus eigenem Interesse in grossem Massstab weiterinvestieren, dass es ihnen möglich wird, auch in der künftigen Welt noch einen Beitrag zu leisten für die Energieversorgung der Welt», sagte der Kanzler.

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