Tausende islamistische Demonstranten fordern Rücktritt von Pakistans Regierung
Heute Freitag nahmen tausende Islamisten an einem Sternmarsch auf die pakistanische Hauptstadt Islamabad teil. Sie forderten den Rücktritt der Regierung.

Das Wichtigste in Kürze
- Heute nahmen tausende Islamisten an einer Demonstration gegen Pakistans Regierung teil.
- Die Demonstranten forderten den Rücktritt von Regierungschef Imran Khan.
In Pakistan haben sich tausende Islamisten am Freitag an einem Sternmarsch auf die Hauptstadt Islamabad beteiligt. Sie forderten den Rücktritt der Regierung.
Obwohl die Sicherheitskräfte Zufahrtsstrassen mit Containern blockierten, strömten Kundgebungsteilnehmer in grosser Zahl in die Stadt.

Die Bewegung gegen Regierungschef Imran Khan wird vom Chef der Partei Jamiat Ulema-e-Islam (JUI-F), Maulana Fazlur Rehman, angeführt. Viele Demonstranten verbeugten sich auch gemeinsam zum Freitagsgebet.
Frauen dürfen nicht teilnehmen
Die Proteste werden von Unzufriedenheit über Werksschliessungen, Arbeitslosigkeit und die zweistellige Inflationsrate genährt. «Wir müssen sie von der Macht vertreiben», sagte der Demonstrant Anas Khan. Rehman und andere führende Oppositionspolitiker wollten im Laufe des Tages Reden halten. Es war nicht klar, wie lange sich die auswärtigen Demonstranten in Islamabad aufhalten wollten.

Im Internet wurde Kritik an Rehman und seinen Gefolgsleuten laut, weil sie Frauen nicht an den Demonstrationen teilnehmen lassen wollten. Die Journalistin Shiffa Z. Yousafzai teilte mit, sie und andere Frauen seien von Männern «eingekreist» worden. Daraufhin hätten sie sich von der Demonstration entfernen müssen.