Tempelberg in Jerusalem nach Waffenruhe wieder für Juden geöffnet
Nach rund drei Wochen Zutrittsverbot ist der Tempelberg in Jerusalem am Sonntag wieder für jüdische Besucher geöffnet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach rund drei Wochen wurde das Zutrittsverbot für Juden auf dem Tempelberg aufgehoben.
- Die heilige Stätte war wegen des jüngsten Gaza-Konflikts während Ramadan gesperrt worden.
- Dieser begann am 10. Mai, als die Hamas Raketen auf Jerusalem abfeuerten.
Nach rund drei Wochen Zutrittsverbot ist der Tempelberg in Jerusalem am Sonntag wieder für jüdische Besucher geöffnet worden. Die heilige Stätte war wegen schwerer Konfrontationen von Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften während des muslimischen Fastenmonats Ramadan für Juden geschlossen worden.
Die Zusammenstösse gelten als einer der Auslöser für den jüngsten Gaza-Konflikt.
Dieser begann am 10. Mai, als Mitglieder der im Gazastreifen herrschenden Hamas Raketen auf Jerusalem abfeuerten. Nach elftägigen Kämpfen endete der blutige Waffengang in der Nacht zum Freitag mit einer Waffenruhe.
Tempelberg ist drittheiligste Stätte im Islam
Der Tempelberg (Al-Haram al-Scharif) mit Felsendom und Al-Aksa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam. Sie ist aber auch Juden heilig, weil dort früher zwei jüdische Tempel standen.
Am Freitag war es auch nach der Waffenruhe auf dem Tempelberg zu neuen Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften gekommen. Palästinensischen Rettungskräften zufolge wurden 15 Menschen durch Gummigeschosse der Polizei verletzt.
Nach Angaben der israelischen Polizei waren Polizisten zuvor aus einer Menge von Hunderten jungen Menschen mit Steinen und einem Brandsatz beworfen worden. Am Samstag kam es zu mehreren Festnahmen.