Bundesrat

Bundesrat Rösti: «Man muss überlegen, was man falsch gemacht hat»

Nach der verlorenen Autobahn-Abstimmung äussert sich Bundesrat Albert Rösti selbstkritisch. Aber er betont auch, innovative Lösungen suchen zu wollen.

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Verkehrsminister Albert Rösti gibt sich nach dem Nein zum Autobahn-Ausbau auch selbstkritisch. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vorlage zum Autobahn-Ausbau wurde abgelehnt.
  • Bundesrat Albert Rösti äussert sich bei Nau.ch selbstkritisch.
  • Im Stau Stehende könnten auf Pannenstreifennutzung und andere Lösungen hoffen.

Nach einem intensiven Abstimmungskampf hat die Schweiz entschieden: Zur Volksabstimmung über den Nationalstrassenausbau gab es ein Nein. Und zwar mit 52,7 Prozent Nein-Stimmenanteil.

Einer der grossen Befürworter der Vorlage war Bundesrat Albert Rösti. Er hatte das Projekt durchs Parlament gebracht und sich dafür stark eingesetzt. Geht also ein Teil der Niederlage auf seine Kappe?

Projekte hätten der ganzen Schweiz geholfen

«Wenn man verliert, muss man immer überlegen, was man falsch gemacht hat», so Rösti. Es sei offensichtlich nicht gelungen, in den Kantonen ohne Ausbau-Projekte klarzumachen, dass die Projekte der ganzen Schweiz geholfen hätten. Das gelte es jetzt in Ruhe zu analysieren.

Bist du mit den Abstimmungsresultaten zufrieden?

Das Abstimmungsresultat war trotz allem relativ knapp. Die Hälfte der Menschen, die morgen im Stau stecken, werden sich wohl über das Resultat ärgern.

«Die Problematik besteht weiterhin. Wir müssen neue, innovative Lösungen suchen», sagt der Verkehrsminister. Dies können laut Rösti beispielsweise mehr Pannenstreifennutzungen sein oder noch mehr Verkehrsmanagmentsysteme.

Gemäss Rösti sollte auch analysiert werden, wo allenfalls ein Ausbau in Zukunft mehrheitsfähig sei. «Das ist heute Abend nicht grundsätzlich vom Tisch.»

Autobahn A1
Die Schweizer Stimmbevölkerung hat sich gegen den Ausbau der Nationalstrassen ausgesprochen. - keystone

Ab morgen müsse sichergestellt werden, dass diese sechs Projekte nun schubladisiert und eingestellt werden. «Danach bleibt genug Zeit für die zukünftige Analyse», so Rösti.

Kommentare

User #2226 (nicht angemeldet)

Tja darum kriegt das Militär fast dopoelt so viel

User #3285 (nicht angemeldet)

Die Autobahnen sind voll, die Züge jedoch auch! Wisst ihr denn überhaupt wieviele Einwohner ihr habt? Strassenverkehrsamt, Einkommenssteuern und die Vigniette wird neben dem nicht-sehr günstigem GA bezahlt. Jedoch schafft ihr es trotzdem nicht, mit all dem Geld, den Transport für die Einwohner der Schweiz aufrecht zu erhalten? Von verbessern sprechen wir noch gar nicht! Wie sehen die Transportmöglichkeiten der Zukunft aus? Oder sogar der Gegewart in grossen Städten? Dieses gejammer des Bundes ist nicht mehr anzuhören! Evtl solltet ihr Platz machen für junge, weltoffene, innovative Köpfe, welche auch schon mal weiter weg als die DACH Staaten waren und neue Ideen einbringen können. Diese wollen vlt auch nicht ganz so viel Geld für sich umd somit bleibt auch wieder mehr für das Volk übrig!

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