Trump attackiert FBI-Chef nach Bericht zu Russland-Ermittlungen

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USA,

US-Präsident Donald Trump hat im Streit um das Vorgehen des FBI bei den Russland-Ermittlungen 2016 den Chef der Bundespolizei angegriffen.

FBI-Chef Christopher Wray
FBI-Chef Christopher Wray - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Präsident wirft dem FBI-Chef Christopher Wray eine falsche Einstellung vor.
  • Hintergrund ist ein Bericht zu den Russland-Ermittlungen.

Christopher Wray werde es mit seiner Einstellung nicht schaffen, das «kaputte» FBI wieder zu reparieren, schrieb Trump am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Hintergrund ist ein am Montag veröffentlichter Bericht des Generalinspekteurs des Justizministeriums. Dieser war zu dem Schluss gekommen, dass die Einleitung der Russland-Ermittlungen des FBI anders als von Trump behauptet nicht politisch motiviert war.

Das FBI habe Grund zu der Annahme gehabt, dass sich Russland in den US-Wahlkampf 2016 einmische. Gleichwohl habe es im Laufe der Ermittlungen Verfehlungen einzelner FBI-Agenten gegeben.

Donald Trump attackiert FBI-Chef

Wray erklärte nach Veröffentlichung des Berichts, die Ermittlungen hätten auf einer «adäquaten faktischen» Basis begonnen. «Ich weiss nicht, welchen Bericht FBI-Direktor Christopher Wray gelesen hat», twitterte Trump daraufhin am Dienstag.

Donald Trump
Donald Trump, Präsident der USA, spricht auf dem «Israeli American Council National Summit». - dpa

«Es ist sicherlich nicht der, der mir gegeben wurde.» Trump, der 2017 den damaligen FBI-Chef James Comey entlassen hatte, liegt immer wieder über Kreuz mit Vertretern des US-Sicherheitsapparats.

Das FBI hatte im Juli 2016 nach einem australischen Hinweis Ermittlungen zu möglichen Verbindungen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Russland aufgenommen. Die Untersuchung wurde später von Sonderermittler Robert Mueller übernommen.

Laut FBI hat sich Russland eingemischt

Im Zuge seiner fast zweijährigen Ermittlungen deckte Mueller zahlreiche Kontakte von Trumps Wahlkampfteam nach Russland auf - fand aber keine ausreichenden Belege für illegale Geheimabsprachen. Vom Verdacht strafbarer Justizbehinderung entlastete er den Präsidenten ausdrücklich nicht.

Das FBI und die US-Geheimdienste sind zu dem Schluss gekommen, dass sich Russland zugunsten Trumps in die Präsidentschaftswahl 2016 einmischte. Der Immobilienmogul hatte sich damals gegen die Demokratin Hillary Clinton durchgesetzt.

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