Trump legt bei Attacken auf Politikerinnen der Demokraten noch einmal nach
Trotz der Empörung über seine als rassistisch kritisierten Attacken auf vier Politikerinnen der Demokraten hat US-Präsident Donald Trump noch einmal nachgelegt.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident wiederholt Angriffe vor jubelnden Anhängern in North Carolina.
Wenige Stunden nachdem ein Antrag auf ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn im Kongress wegen fremdenfeindlicher Äusserungen gescheitert war, griff Trump die vier Abgeordneten bei einem Wahlkampfauftritt erneut scharf an: «Diese linken Ideologen sehen unsere Nation als eine Kraft der Bösen», rief er am Mittwoch vor jubelnden Anhängern in Greenville im Bundesstaat North Carolina.
«Sie wollen unsere Verfassung zerstören. Die Werte, die dieses wunderbare Land aufgebaut hat, beseitigen», hob Trump mit Blick auf die Oppositionspolitikerinnen vom linken Flügel der Demokraten hervor. Als er den Namen von einer von ihnen, Ilhan Omar, nannte, skandierte die Menge: «Schick' sie zurück!» Gemeint war damit, - wie dies Trump zuvor auch selbst in Twitter-Botschaften deutlich gemacht hatte - dass die Politikerin in das Heimatland ihrer Familie zurückgehen solle.
Trump hatte mit fremdenfeindlichen Attacken auf Omar sowie die Abgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez, Rashida Tlaib und Ayanna Pressley für Empörung gesorgt. Drei der vier dunkelhäutigen Frauen sind in den USA geboren. Omar kam als Kind als Flüchtling aus Somalia in die USA. Trump verfolgt mit seinen Angriffen offenbar das Ziel, mit Blick auf die Präsidentschaftswahl 2020 seine weisse Wählerschaft zu mobilisieren.