Ugandas Präsident beginnt umstrittenen Sechs-Tage-Marsch
In Erinnerung an eine historische Route von Rebellenkämpfern hat Ugandas Präsident Yoweri Museveni einen sechstägigen Marsch durch den Dschungel angetreten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Präsident von Uganda erinnert mit einem Marsch an die Guerilla-Rebellen.
- Er geht denselben umstrittenen Weg durch den Dschungel wie die Kämpfer vor 30 Jahren.
- Die Reise durch die Vergangenheit diene dazu, die Gegenwart mehr zu schätzen.
Der ehemalige Rebellenführer sei am Samstag an der Spitze des Gedenkmarsches aufgebrochen. Er verfolge dieselbe Strecke wie damals seine Guerilla-Kämpfer, sagte eine Sprecherin Musevenis der Nachrichtenagentur AFP. Es handele sich um eine «Reise durch die Vergangenheit, um die Gegenwart zu schätzen».
Museveni begann den insgesamt 195 Kilometer langen Marsch in Galamba nördlich von Kampala. Am kommenden Freitag soll er in Birembo südlich der Hauptstadt ankommen. Seit 1986 ist der ehemalige Rebellenführer in dem ostafrikanischen Land an der Macht.
Kritik der Opposition
Damals beendete er die Jahre der brutalen und mörderischen Herrschaft von Idi Amin und Milton Obote. Um länger im Amt bleiben zu können, liess Museveni 2005 extra die Verfassung ändern.
Die Opposition übte scharfe Kritik an dem Gedenkmarsch Musevenis. Oppositionsführer Bobi Wine sagte AFP, der Marsch diene lediglich dazu, Musevenis schwindende Beliebtheit in der Bevölkerung auszugleichen. Zudem handele es sich um Verschwendung von Steuergeldern.