Peking und Moskau bekräftigen ihren Willen zur militärischen Zusammenarbeit.
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Andrej Beloussow, Verteidigungsminister von Russland. (Archivbild) - Sakchai Lalit/AP/dpa

Chinas Verteidigungsminister Dong Jun und sein russischer Kollege Andrej Beloussow haben bei einem Treffen in Peking den Willen zum Ausbau der militärischen Zusammenarbeit bekräftigt. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, dass Beloussow eine Reihe von Verhandlungen mit der militärischen und der militär-politischen Leitung Chinas führe. Sein chinesischer Kollege sagte laut einem Bericht der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass, dass beide Länder ein neues Kapitel aufschlügen in ihrer Kooperation.

«Wir haben den gemeinsamen Wunsch, unsere militärische Zusammenarbeit nach vorn zu bringen.» Dies sagte Dong Jun laut russischer Übersetzung. Nach seinen Angaben war es die erste Begegnung mit Beloussow, der seit dem Frühjahr im Amt ist und Sergej Schoigu abgelöst hatte.

Kritik an China wegen Unterstützung Russlands

China steht international in der Kritik, Russland in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine zu unterstützen. Dagegen betont die Führung in Peking ihre Neutralität in dem Konflikt. Und hatte auch wiederholt erklärt, sich für eine friedliche Lösung in dem Krieg einzusetzen.

Die Ukraine hatte Chinas Initiative abgelehnt wie alle anderen Länder. Kiew betont immer wieder, dass nur der Friedensplan des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Bestand habe. Der sieht unter anderem einen kompletten Abzug der russischen Truppen aus allen besetzten Gebieten der Ukraine vor, einschliesslich der von Moskau schon 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim. Russland hatte dies als unrealistisch zurückgewiesen.

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