Weitere Gesprächsrunde zwischen Taliban und USA endet

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Afghanistan,

In den Vereinigten Arabischen Emiraten ging eine vierte Runde direkter Gespräche zwischen hochrangigen US-Vertretern und den radikalislamischen Taliban zu Ende.

US-Sondergesandter Zalmay Khalilzad spricht an einer Pressekonferenz.
Zalmay Khalilzad, US-Sondergesandter für Versöhnung in Afghanistan, nannte die vierte Gesprächsrunde «produktiv». - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Taliban trafen sich mit US-Vertretern zu Friedensgesprächen.
  • Nach zwei «produktiven» Tagen endete die vierte Runde.

Wie der Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid heute Mittwoch bestätigte, wurde die vierte Gesprächsrunde zwischen hochrangigen Vertretern der USA und radikalislamischen Taliban beendet. Der US-Sondergesandte für Versöhnung in Afghanistan, Zalmay Khalilzad, nannte die Treffen via Twitter «produktiv». Die Gespräche gelten als Vorgespräche zu möglichen Friedensverhandlungen zwischen der afghanischen Regierung und den Taliban.

Nach Angaben von Mudschahid ging es bei den zweitägigen «ernsthaften Diskussionen» in Abu Dhabi, an denen teils auch Vertreter aus Pakistan, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten beteiligt waren, vor allem um den Abzug der US-Truppen aus Afghanistan. Es sei aber auch die Freilassung von Inhaftierten diskutiert worden. Allerdings geht aus der Erklärung nicht hervor, ob es sich um inhaftierte Taliban handelt oder Gefangene der Taliban. Auch die Taliban betreiben Gefängnisse in Afghanistan.

Kein Waffenstillstand oder Interimsregierung

Die Taliban bestritten zugleich Medienberichte, denen zufolge bei den Treffen auch ein möglicher sechsmonatiger Waffenstillstand und Vorschläge über eine Interimsregierung sowie das Thema Wahlen diskutiert worden seien. Die Treffen sollten nach Konsultationen beider Seiten mit ihren jeweiligen Führungen fortgesetzt werden, hiess es weiter.

Zwischenzeitlich waren auch Vertreter der afghanischen Regierung in Abu Dhabi eingetroffen. Der afghanische Präsident Aschraf Ghani hatte kürzlich ein zwölfköpfiges Verhandlungsteam ernannt. Allerdings kam es in Abu Dhabi zu keinen direkten Gesprächen zwischen dem afghanischen Verhandlungsteam und Taliban-Vertretern. Die Islamisten lehnen weiterhin Gespräche mit Vertretern der Regierung ab, die sie als «Marionetten-Regime» betrachten. 

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