Wladimir Wladimirowitsch Putin: BLM-Proteste sind Krisenzeichen
Russlands Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin hat die Anti-Rassismus-Proteste in den USA als Zeichen für tiefe Krisen in dem Land gewertet.
Das Wichtigste in Kürze
- Russlands Staatschef äussert sich erstmals zu Demonstrationen in den USA.
- Die Demonstrationen seien ein Zeichen von «tiefliegender interner Krisen» in den USA.
«Was passiert ist, ist ein Zeichen tiefliegender interner Krisen.» Dies sagte Russlands Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin am Sonntag dem Fernsehsender Rossija 1. Es war das erste Mal seit Beginn der Proteste in den USA, dass sich Putin dazu äusserte.
Die Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA waren durch den gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd ausgelöst worden. Dieser war Ende Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz getötet worden. Dabei hatte ihm ein weisser Polizist minutenlang das Knie auf den Nacken gedrückt.
Als Reaktion auf den Vorfall gab es landesweit die grössten Demonstrationen seit den Bürgerrechtsprotesten der 60er Jahre. Teilweise kam es zu schweren Ausschreitungen. Auch weltweit gibt es Protestkundgebungen.