Zwölf Tote bei Feuergefecht zwischen Polizisten und Bandenmitgliedern in Mexiko
Bei einem Feuergefecht im westmexikanischen Bundesstaat Jalisco sind vier Polizisten und acht mutmassliche Bandenmitglieder getötet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Beamte befreien zwei in Haus festgehaltene Männer.
Der Vorfall ereignete sich in einem Haus in El Salto, einem Vorort der Stadt Guadalajara, wie die Behörden am Donnerstag mitteilten. Zwei Männer, die geknebelt in dem Gebäude gefangen gehalten wurden, konnten befreit werden, sagte Staatsanwalt Luis Méndez Ruiz.
Drei weitere Menschen wurden laut dem Gouverneur des Bundesstaats Jalisco, Enrique Alfaro, schwer verletzt. Die Polizei nahm mehrere Menschen fest, Waffen und Munition wurden beschlagnahmt. Jalisco gilt als einer der Bundesstaaten mit den meisten Gewalttaten in Mexiko. Offiziellen Angaben zufolge sind in diesem Jahr dort bereits zehn Polizisten getötet worden.
Die Region ist zudem eine der wohlhabendsten des Landes und die Wiege des mächtigen Jalisco-Kartells Neue Generation (CJNG), das die Behörden für zahlreiche Tote und Vermisste verantwortlich machen. Sein Anführer, Nemesio «El Mencho» Oseguera, ist einer der meistgesuchten Drogenbosse der Welt, die US-Drogenbehörde DEA hat eine Belohnung von zehn Millionen Dollar (knapp 9,5 Millionen Euro) für seine Festnahme ausgesetzt.
Seit 2006 setzt die mexikanische Regierung die Armee zur Bekämpfung der Drogenkartelle ein. Seitdem starben mehr als 340.000 Menschen durch Gewalttaten, zehntausende verschwanden.