Gleichstellung

Behindertendachverbände wollen «Inklusionsinitiative» lancieren

Keystone-SDA
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Bern,

Die beiden Behindertendachverbände Inclusion Handicap und «Agile.ch» wollen eine gemeinsame «Inklusionsinitiative» starten.

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Eine Person sitzt im Rollstuhl. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Inclusion Handicap und «Agile.ch» wollen gemeinsam mit Partnern eine Initiative lancieren.
  • Damit wollen die Dachverbände eine rechtliche und tatsächliche Gleichstellung erreichen.
  • Im April soll die Sammlung der Unterschriften losgehen.

Die beiden Behindertendachverbände Inclusion Handicap und «Agile.ch» haben beschlossen, zusammen mit weiteren Partnern eine «Inklusionsinitiative» zu lancieren.

Mit der Volksinitiative soll in die Verfassung geschrieben werden, dass das Gesetz die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderungen sicherstellt.

Unterschriften-Sammlung ab April

Es gehe auch um den Anspruch auf personelle und technische Assistenz und die freie Wahl der Wohnform und des Wohnorts: Das teilten die beiden Organisationen am Freitag nach einer gemeinsamen, ausserordentlichen Delegiertenversammlung mit. Sie fand in Bern statt.

Ein Uno-Ausschuss habe im vergangenen Jahr aufgezeigt, dass es mit der tatsächlichen Gleichstellung von Behinderten in der Schweiz noch nicht zum Besten stehe. Deshalb brauche es «leider» den Druck einer Volksinitiative, steht in der Mitteilung weiter. Mit dem Unterschriften Sammeln wollen die Organisationen Ende April beginnen.

Kommentare

User #4788 (nicht angemeldet)

Sorry, liebe Leute von den Behinderten-Dachverbänden. Was passiert, wenn man plötzlich Kinder mit einer Sehschwäche oder Blindheit in die normale Schule schickt? Müssen dann alle Kinder die Braille-Schrift mitlernen? Dafür gibt es doch spezielle Schulen, wo diese Kinder speziell nach ihren Bedürfnissen gefördert werden können. Oder was ist mit den Kindern, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind? Müssen jetzt alle Schulhäuser extra rollstuhlgängig umgebaut werden? Dass diese Beispiele absurd sind, ist logisch. Bei allen andern Behinderungen soll das aber gehen? Das glaube ich nicht.

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