Kantone können Prüfungsform bei Lehrabschlüssen selbst festlegen
Ab nächstem Jahr können die Kantone die Form der Allgemeinbildungsprüfung bei Lehrabschlüssen selbst festlegen.
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Voraussichtlich ab dem nächsten Jahr können die Kantone die Form der Allgemeinbildungsprüfung bei Lehrabschlüssen selbst festlegen. Darauf haben sich Bund, Kantone, Arbeitsorganisationen und Schulen geeinigt. Diese Frage war lange offengeblieben.
Jede der rund 250 Berufslehren in der Schweiz schliesst mit einem Qualifikationsverfahren ab. Die Allgemeinbildung wird durch eine Verordnung und einen Rahmenlehrplan des Bundes geregelt.
Zukunftssicherung für das Bildungssystem
Die Abschlussprüfungen werden derzeit auf Grundlage der Bildungserlasse aus dem Jahr 2006 organisiert. Die Berufsfachschulen warten seit 2019 auf eine Revision, um ihre Schullehrpläne aktualisieren zu können. Nun zeichnet sich eine Lösung ab.
Wie das zuständige Staatssekretariat am Freitag mitteilte, wird die Berufslehre auch künftig mit einer Schlussprüfung zur Allgemeinbildung abgeschlossen, die mündlich oder schriftlich erfolgen kann. Ursprünglich war vorgesehen, die schriftliche Schlussprüfung durch eine vertiefte Schlussarbeit in Kombination mit einer mündlichen Prüfung zu ersetzen.