Natalie Rickli war gegen Lockerung der 1000er-Grenze
Die Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) zeigt sich gegenüber der Durchführung von Grossveranstaltungen skeptisch.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwoch verkündete der Bundesrat das Ende der 1000er-Regel ab Oktober.
- Dazu bräuchte es geeignete Schutzkonzepte und eine stabile epidemiologische Lage.
- Genf, Schaffhausen, Waadt und Zürich gehören zu den am stärksten betroffenen Kantone.
Der Kanton Zürich gehört zu den Vorsichtigen, wenn es um die Wiederdurchführung von Grossanlässen geht. Das schreibt der «Tagesanzeiger».
Die Zürcher Gesundheitsdirektion unter Natalie Rickli (SVP) nahm gegenüber der Konferenz der Gesundheitsdirektoren Stellung. Nur bei Veranstaltungen im Freien könnte sich die Gesundheitsdirektion Lockerungen vorstellen.
Der Kanton verzeichnet derzeit 31 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner. Er gehört zu den am stärksten betroffenen Kantone, hinter Genf, Schaffhausen und der Waadt. Die SVP, etwa Nationalrätin Diana Gutjahr (TG), hatte sich schon vor einigen Wochen für eine Lockerung der 1000er-Grenze ausgesprochen.
Kantone unsicher über Schutzkonzepte
Seit Mittwoch laufen Diskussionen über die Schutzkonzepte, die im September vorgelegt werden müssen. Die Kantone tragen die Verantwortung. Aber um Fussball- oder Eishockeyspiele durchführen zu könne, brauch es gesamtschweizerische Regeln, sagen sie. Das fordern auch die Sportverbände: Sie fürchten sonst verwirrende Konzepte, die sich von Kanton zu Kanton unterscheiden.
Auch wird derzeit über eine Einschränkung des Alkoholausschanks in Stadien diskutiert. Andere Massnahmen wären Schutzmasken, eine Abschaffung der Stehplätze und nummerierte Sitzplätze.