Nestlé wächst im ersten Semester organisch um 2,8 Prozent
Nestlé ist im ersten Halbjahr 2018 etwas schneller gewachsen als von Analysten erwartet. Und auch operativ machte der Konzern weitere Fortschritte.
Das Wichtigste in Kürze
- Nestlé ist in der ersten Hälfte von 2018 um 2,8 Prozent gewachsen.
- Beim Gesamtumsatz wurde ein Anstieg von 2,3 Prozent verzeichnet.
Das organische Wachstum erreichte im Halbjahr 2,8 Prozent, wie der weltgrösste Nahrungsmittelhersteller Nestlé am Donnerstag mitteilte. Die wichtigste Umsatzkenngrösse in der Nahrungsmittel-Industrie, bei der Wechselkursverschiebungen und Zukäufe/Verkäufe heraus gerechnet werden, hatte bereits im ersten Quartal bei 2,8 Prozent gelegen.
Der Gesamtumsatz stieg derweil um 2,3 Prozent auf 43,9 Milliarden Franken.
Die operative Gewinnmarge stieg auf bereinigter Basis um 20 Basispunkte (BP) auf 16,1%. Nestlé legt den Fokus bzw. die Zielgrösse aufgrund grösserer Restrukturierungen seit einiger auf die bereinigte Kennzahl. Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 5,83 Milliarden nach 4,90 Milliarden im Vorjahr. Für den überproportionalen Anstieg waren neben der verbesserten operativen Leistung hauptsächlich Erträge aus Veräusserungen von Geschäften sowie tiefere Steuern verantwortlich.
Schätzungen übertroffen
Mit den vorgelegten Zahlen wurden die Schätzungen der Analysten beim Wachstum übertroffen, bei der Marge hingegen knapp verfehlt.
CEO Mark Schneider äussert sich in der Mitteilung zufrieden mit dem Ergebnis: «Nestlé konnte die vielversprechende Wachstumsdynamik vom Beginn des Jahres bestätigen; insbesondere die Märkte USA und China zeigten eine markante Verbesserung. Ebenso freut uns das stärkere organische Wachstum in unserem Kerngeschäft mit Säuglingsnahrung.»
Für das Gesamtjahr rechnet das Nestlé-Management neu mit einem organischen Wachstum um 3 Prozent, bisher war von einem Wachstum von 2 bis 4 Prozent die Rede. Zudem soll sich die bereinigte operative Ergebnismarge entsprechend der Zielvorgaben für 2020 entwickeln, heisst es. Nestlé erwartet dabei Restrukturierungskosten von etwa 700 Millionen für das laufende Jahr.