Carlos Alcaraz gewinnt Titel und wird Nummer eins der Weltrangliste
Carlos Alcaraz erreicht mit erst 19 Jahren bereits den Tennis-Olymp. Der Spanier gewinnt am US Open seinen ersten Grand-Slam-Final.
Das Wichtigste in Kürze
- Carlos Alcaraz hat seinen ersten Grand-Slam-Titel geholt.
- Der Spanier gewann die US Open gegen den Norweger Caspar Ruud.
- Mit dem Sieg übernimmt Alcaraz auch die Spitze der Weltrangliste.
Der Spanier Carlos Alcaraz hat seinen ersten Grand-Slam-Titel gewonnen und sich zum jüngsten Weltranglistenersten der Tennis-Geschichte gekürt. Der 19-Jährige setzte sich im Finale der US Open in der Nacht gegen den Norweger Casper Ruud (23) durch. Und zwar mit 6:4, 2:6, 7:6 (7:1), 6:3.
Er belohnte sich damit gleich doppelt: Alcaraz holte in seinem ersten Grand-Slam-Finale gleich den Premierensieg und löste den Russen Daniil Medwedew als Führenden der Weltrangliste ab.
Eine jüngere Nummer eins als Carlos Alcaraz gab es bei den Männern noch nie. Das Ausnahmetalent ist zudem der erste Teenager seit Landsmann Rafael Nadal, der bei einem Grand-Slam-Turnier triumphieren konnte. Nadal gelang dies im Jahr 2005 bei den French Open. Einen jüngeren Sieger bei den US Open gab es zuletzt vor 32 Jahren durch den US-Amerikaner Pete Sampras.
Für den Sieg kassiert Alcaraz ein Preisgeld von 2,6 Millionen US-Dollar. Der unterlegene Ruud (23) darf sich immerhin mit 1,3 Millionen US-Dollar trösten. Vor dem ersten Aufschlag im Arthur Ashe Stadium vor etwa 24 000 Zuschauern wurde am Jahrestag des Terror-Anschlags vom 11. September 2001 eine Schweigeminute eingelegt.
«Es wird an die Nerven gehen - und wir beide werden es spüren», hatte Ruud vor dem Match gesagt. Beide Jungstars starteten tatsächlich nervös. Bei Alcaraz machten sich im zweiten Satz die enormen Strapazen der vorangegangenen sechs Partien bemerkbar. Diese hatten eine Gesamt-Spielzeit von 20:19 Stunden – doch der Spanier kämpfte sich wieder erfolgreich zurück.