Coronavirus: Olympia-Zweite Kriegerstein (29) muss Karriere beenden
Für Steffi Kriegerstein ist die Rückkehr in den Leistungssport nicht möglich. Die Kanutin leidet weiter unter den Folgen ihrer Infektion mit dem Coronavirus.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Dezember 2020 infizierte sich Steffi Kriegerstein mit dem Coronavirus.
- Wegen Long Covid beendet die deutsche Kanutin jetzt ihre Karriere.
- Bei Olympia 2016 gewann die 29-Jährige die Silbermedaille.
Die ehemalige Weltklasse-Kanutin Steffi Kriegerstein beendet mit nur 29 Jahren ihre Karriere. Das gibt die Deutsche am Mittwoch in Dresden bekannt.
«Trotz aller gesundheitlicher Probleme habe ich im letzten Jahr versucht, wieder fit zu werden. Doch ich habe gemerkt, dass dieser Sprung, um wieder in den Leistungssport zurückzukehren, riesig ist», sagt Kriegerstein.
2020 mit Coronavirus infiziert
Es habe sich gezeigt, dass ihr Körper mit den Belastungen nicht umgehen könne. «Deshalb habe ich die Reissleine gezogen», so die 29-Jährige.
Hintergrund: Im Dezember 2020 infiziert sich Steffi Kriegerstein mit dem Coronavirus. Monatelang leidet sie unter den Folgen der Erkrankung. Ihre Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Tokio muss sie absagen.
Bis heute kämpft sie mit Long Covid. «Sobald ich die Belastung hochfahre, machen sich Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindelgefühle bemerkbar.» Die körperlichen Anstrengungen würden ihr die Lebensqualität für den Alltag rauben.
Auch auf Instagram gibt die Kanutin am Mittwoch ein Statement ab: «Schritt für Schritt sollte es für mich zurück in den Leistungssport gehen. Ich habe es dabei nicht nur versucht, ich habe gekämpft. Mein Körper macht es jedoch einfach nicht mehr mit.» Aus diesem Grund habe sie sich für das Karriereende entschieden.
Olympia-Silber in Rio
Kriegerstein darf auf eine unglaublich erfolgreiche Laufbahn zurückschauen. Bei Olympia 2016 in Rio gewinnt sie mit dem K4 Silber. 2015 holt sie im K2 über 1000 Meter zweimal WM-Gold.
Ihren letzten Wettkampf wird gebürtige Dresdnerin Ende August bei der deutschen Meisterschaft in Brandenburg bestreiten.