Formel 1 hält an Dschidda-Rennen fest

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Saudi-Arabien,

Nach Krisentreffen hält die Formel 1 trotz des Einschlags einer Rakete in Streckennähe am Rennen in Saudi-Arabien fest.

Fuhr die schnellste Runde: Charles Leclerc im Ferrari.
Fuhr die schnellste Runde: Charles Leclerc im Ferrari. - Hassan Ammar/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Formel 1 will das Rennen in Saudi-Arabien weiterhin durchführen.
  • Zu diesem Schluss kommen die Verantwortlichen nach einem Krisentreffen.
  • Zuvor schlug in der Nähe der Rennstrecke eine Rakete von Huthi-Rebellen ein.

Für die Formel 1 ist der Grand Prix in Saudi-Arabien ein Spiel mit dem Feuer. Trotz des Raketen-Angriffs von Huthi-Rebellen auf eine Anlage nahe der Strecke in Dschidda hält die Rennserie am zweiten Saisonlauf fest.

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Formel 1: Die Flammen in Dschidda waren bis in weite Ferne zu sehen. - Keystone

«Das Programm des Renn-Wochenendes wird wie geplant stattfinden», bekräftigte die Saudi Motorsport Company kurz nach dem Freitagstraining. Noch in der Nacht war das Feuer an der Ölfabrik des Formel-1-Hauptsponsors Aramco weithin sichtbar.

Der Krieg, den Saudi-Arabien im Nachbarland Jemen gegen die Huthi-Rebellen führt, ist der Rennserie plötzlich ganz nah gerückt. Wegen des Konflikts steht Saudi-Arabien schon lange in der Kritik.

Man werde alle nötigen Massnahmen ergreifen, um die Sicherheit des Rennens zu gewährleisten, teilten die Ausrichter mit. «Wir freuen uns, die Fans zu einem Wochenende mit hochklassigem Motorsport und Entertainment begrüssen zu können», hiess es.

Formel 1: Einstimmige Entscheidung

«Wir haben die Zusicherung erhalten, dass dieser Ort sicher ist», sagte Weltverbandschef Mohammed Ben Sulayem. Vorausgegangen waren eilige Gespräche mit Sicherheitsbehörden und der saudischen Regierung. «Uns wurde versichert, dass wir hier geschützt sind», sagte auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Daher habe man sich einstimmig entschieden, weiterzufahren.

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Die Rakete schlug in der Nähe der Rennstrecke ein. - Keystone

«Normal ist das nicht», sagte Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko. Erst vor kurzem hatte die Formel 1 wegen des Ukraine-Kriegs die Verträge mit Russland für die geplanten Grand Prix gekündigt.

«Wer hat sich vorstellen können, dass in Europa solch ein Krieg möglich ist. Wo ist man sicher und wo ist man nicht mehr sicher?», sagte Marko nun auch unter dem Eindruck der Geschehnisse von Dschidda.

Kritik an Saudi-Arabien

Das Gastspiel in Saudi-Arabien stand schon vorher in der Kritik. Dem Königreich werden schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Gerade erst liess das Land 81 Menschen an einem einzigen Tag hinrichten. Rekordweltmeister Lewis Hamilton bezeichnete die Berichte über saudische Verstösse gegen die Menschenrechte als «schwer zu fassen».

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