Japan beginnt im Juni mit Impfung seiner Olympia-Athleten
Japans Olympia-Organisatoren werden weniger als zwei Monate vor Beginn der Sommerspiele in Tokio mit der Impfung hunderter Athleten beginnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Monate vor den Spielen hat Olympia-Gastgeber Japan bislang erst zwei Prozent der eigenen Bevölkerung vollständig geimpft.
Wie das japanische NOK bekanntgab, werden rund 600 Olympioniken sowie rund 1000 Trainer und andere Teammitglieder vom 1. Juni an ihre Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Wer ins Ausland reise, könne auch schon Ende Mai im Nationalen Trainingszentrum in Tokio geimpft werden, hiess es. Das IOC hatte mit dem US-Pharmakonzern Pfizer, dessen Partner die deutsche Firma Biontech ist, Anfang dieses Monats eine Vereinbarung über die Bereitstellung von Impfstoffen für alle Olympia-Teilnehmer getroffen.
Zwei Monate vor den Spielen hat Olympia-Gastgeber Japan bislang erst zwei Prozent der eigenen Bevölkerung vollständig geimpft. Gegenwärtig werden nur medizinisches Personal und Menschen im Alter von 65 oder älter geimpft. Die breite Bevölkerung wird daher mit Beginn der Olympischen Spiele noch nicht geimpft sein.
Das Militär hatte in dieser Woche Impfzentren in Tokio und Osaka in Betrieb genommen, um Japans extrem langsamen Impfprozess zu beschleunigen. Olympia-Organisatoren und das IOC haben die risikofreie Austragung der Sommerspiele zugesichert. Mehr als 80 Prozent der Bewohner des olympischen Dorfs würden zum Zeitpunkt der Spiele geimpft sein werden, erklärte das IOC. In Japan mehrten sich zuletzt die Rufe nach einer Absage der Sommerspiele.