Olympia 2021: Fuchs und Mändli springen an den Medaillen vorbei

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Japan,

Steve Guerdat nicht im Final, Martin Fuchs und Beat Mändli ohne Medaillen-Chance – Olympia 2021 in Tokio wird für die Schweizer Reiter zur Enttäuschung.

Martin Fuchs Olympia 2021
Martin Fuchs vecrpasst bei Olympia 2021 die Medaillenränge klar. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Martin Fuchs und Beat Mändli verpassen im Springreit-Final die Medaillen-Ränge.
  • Mändli musste den Parcours abbrechen, Fuchs vergab mit zwei späten Fehlern seine Chance.
  • Der Olympiasieger von 2012, Steve Guerdat, scheiterte in der Qualifikation.

Die Enttäuschung bei den Schweizer Reitern ist gross – denn für Olympia 2021 hatte man sich viel ausgerechnet. Dann blieb mit Steve Guerdat der Olympiasieger von 2012 schon in der Qualifikation hängen.

Olympia 2021 Beat Mändli
Beat Mändli auf Dsarie verlässt bei Olympia 2021 vorzeitig den Parcours. - keystone

Und im Final lief es auch für seine beiden Teamkollegen nicht rund. Beat Mändli, als Dritter in den enorm fordernden Parcours gegangen, brach seinen Ritt ab. Nach mehreren Fehlern war keine Chance mehr da – dann lieber Ross und Reiter schonen.

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Noch bitterer läuft es aber für Martin Fuchs. Auf Clooney 51 ist er auf Kurs zu einem fehlerlosen Ritt und dem Einzug ins Stechen um die Medaillen. Dann aber passiert ihm beim vorletzten Hindernis ein Fehler.

Bei Olympia 2021 «einfach reiterlich versagt»

«Im ersten Moment weiss ich noch nicht so recht, was los ist», bilanziert Fuchs nach seinem Ritt. Mit letztlich acht Strafpunkten spielt der Schweizer im Medaillenkampf keine Rolle. «Die Gefühle sind noch relativ kalt, aber die Enttäuschung wird schon noch kommen.»

Olympia 2021 Martin Fuchs
Martin Fuchs verlässt mit Clooney 51 nach dem Final im Springreiten bei Olympia 2021 die Arena. - keystone

Was war passiert? Beim vorletzten Sprung touchierte Clooney die Stange – Fuchs übernimmt die Verantwortung. Nach einem heiklen Sprung beim Hindernis zuvor zog er einen Schritt mehr ein. Dadurch kam sein Pferd zu nah an den Absprung.

«Ich hatte durch den ganzen Parcours ein super Gefühl, Clooney hat toll mitgemacht», lobt Fuchs. Für den Fehler sucht er die Schuld nicht beim Pferd, sondern bei sich selbst. «Am Schluss habe ich einfach reiterlich versagt.»

Olympia 2021 Martin Fuchs
Martin Fuchs und Clooney 51 beim Final im Springreiten bei Olympia 2021. - keystone

Ein kleiner Trost: Eine Medaillenchance gibt es mit dem Teambewerb am Freitag noch. «Natürlich ist der Teamwettkampf ein grosses Ziel für uns, wir haben eine super Equipe. Aber jetzt muss ich erst einmal den Parcours analysieren, um das zu verarbeiten.»

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