Sechs Medaillen und fünf vierte Plätze: Swiss Olympic ist an Olympia 2024 mit der sportlichen Bilanz der ersten Woche sehr zufrieden.
Olympia 2024
Ralph Stöckli mit Bronze-Gewinnerin Audrey Gogniat. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die erste Hälfte der Olympischen Spiele in Paris ist vorbei.
  • Delegationsleiter Ralph Stöckli ist mit den bisherigen Schweizer Leistungen zufrieden.
  • Unter den Athleten wird von der Stimmung in Paris geschwärmt.
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Die Spiele 2016 in Rio de Janeiro mit sieben Medaillen und 23 Diplomen hatten sich der Dachverband Swiss Olympic und Delegationsleiter Ralph Stöckli als Vorgabe gesetzt. Nach der Hälfte der Wettkämpfe an Olympia 2024 in Paris ist man auf gutem Weg. Mit sechsmal Edelmetall ist der Wert von Rio schon fast erreicht.

Dass die 13 Medaillen von Tokio vor drei Jahren kaum als Ziel betrachtet werden können, war von Anfang an klar. In der zweiten Woche stehen weniger Disziplinen im Programm, in denen die Schweizer stark sind.

Stöckli zeigte sich am Sonntagmorgen mit der bisherigen Ausbeute zufrieden. «Die Währung des Erfolges sind Medaillen», weiss der ehemalige Spitzencurler. «Der Weg wird steiniger. Aber ich spüre auch, dass die Wertschätzung für Ränge in den ersten acht oder so zunimmt.»

Der Ostschweizer streicht nicht zuletzt die fünf vierten Plätze des Schweizer Teams in der ersten Wettkampfwoche heraus.

Bist du mit den Schweizer Leistungen an Olympia 2024 bislang zufrieden?

«Wenn die Würfel richtig fallen, wäre noch mehr möglich gewesen. Aber es könnte auch weniger sein.» Zusammen mit bereits 21 Diplomen zeige dies eindrücklich die Breite des Schweizer Sports. «Als Chef de Mission macht mich das massiv stolz.»

Persönlich habe er sich vor allem über die Medaillen der Schützinnen gefreut. Nina Christen kam nicht wie gehofft auf Touren; für sie sprangen Chiara Leone und Audrey Gogniat in die Bresche. Wie bereits früher betont Stöckli die aus seiner Sicht vorbildliche Wandlung des Schützenverbandes vom Amateur- zum modernen Profisport.

Ambiance an Olympia 2024 begeistert

Wiederkehrendes Thema dieser ersten Hälfte von Olympia 2024 ist das Schwärmen der Sportlerinnen und Sportler von der Ambiance an den Wettkampfstätten.

Stöckli spricht von einer Mammutaufgabe, die das Organisationskomitee sehr gut meistere. Nach dem üblichen «organisierten Chaos vor der Eröffnungsfeier» habe sich alles hervorragend eingespielt, vom Village über Arenen bis zum Transport.

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Die Schweizer Sportlerinnen und Sportler loben die Ambiance an Olympia 2024. - keystone

Der sportliche Erfolg der Franzosen – oder auch die nachhaltige Entwicklung der Briten nach den Heimspielen 2012 – bestärkt Stöckli in seinem Bestreben, die Winterspiele 2038 in die Schweiz zu holen. «Das ist die Hauptmotivation dafür», betont er. «Man sieht, was das für einen Boost für den Sport bedeutet.»

Erst einmal müssen er und sein Team nun aber die zweite Hälfte der Spiele von Paris gut über die Bühne bringen.

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