Skateboarder Noam Lichtenstein: Der grosse Traum von Olympia
Vergangenes Wochenende gingen die ersten Schweizermeisterschaften im Skateboarden über die Bühne. Hautnah dabei war auch Noam Lichtenstein.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Swiss Sktaboard Cup ging am Wochenende mit der Schweizermeisterschaft zu Ende.
- Der krönende Event fand im Freeystyle-Park Allmend in Zürich statt.
- Noam Lichtenstein blickt im Interview zurück und erzählt von seinen grossen Träumen.
Nau.ch: Noam, am Wochenende sind die ersten Skateboard-Schweizermeisterschaften durchgeführt worden, wie hast du diesen Event erlebt?
Noam Lichtenstein: Am Samstag fand die Disziplin Street statt, an der ich selbst nicht mitgefahren bin, aber meine Kollegen*Innen lauthals angefeuert habe. Am nächsten Tag war Bowl an der Reihe und ich habe mich sehr gefreut, so viele talentierte Skater aus der ganzen Schweiz, mit ihrem eigenen Style und Tricks zu sehen.
Dass viele meiner Kolleginnen und Kollegen und fast meine ganze Familie an den Event gekommen sind, hat mich zusätzlich angespornt. Schlussendlich konnte ich meine geplanten Tricks landen und es ist gut gelaufen.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die an der Organisation des Events mitgewirkt haben. Ebenso ein grosses Dankeschön an alle Zuschauer, dank euch war die Atmosphäre für uns Rider einmalig!
Nau.ch: Wird sich der Skateboard-Sport in der Schweiz dadurch verändern? Wird es professioneller werden?
Noam Lichtenstein: Ich denke die Reichweite von Skateboarden wird grösser und mehr Leute fangen damit an, was mich freut. Ich hoffe auch, dass mehr Skater in Sportschulen aufgenommen werden und somit viel mehr zum Trainieren kommen. Wir Skateboarder stehen jeden Tag mehrere Stunden auf dem Brett. Den gleichen Trainingsaufwand an einem regulären «Gymi» zu betreiben ist leider unmöglich.
Nau.ch: Wie hast du die Entwicklung des Skateboardens in den letzten Jahren erlebt? Wäre es für dich ein Traum, einmal an den Olympischen Spielen teilnehmen zu können?
Noam Lichtenstein: Die meisten Skateboarder, die schon länger skaten, schauen mich wie einen Ausserirdischen an, wenn ich ihnen erzähle, dass ich das Sportgymnasium besuche. Bis vor kurzer Zeit war dies unvorstellbar, da erst als Skateboarden in den Olympischen Spielen aufgenommen wurde, wurde es als richtige Sportart anerkannt. Für mich, sowie für die meisten Athleten, sind die Olympischen Spiele ein grosser Traum, jedoch sehe ich nicht die Olympiade als mein einziges Hauptziel.
Nau.ch: Skateboard-Athlet*Innen müssen hart im Nehmen sein, immerhin gehören Stürze vor allem zu Beginn sicherlich dazu. Was würdest du Anfänger*Innen mit auf den Weg geben?
Noam Lichtenstein: Hab Spass, gib deiner Kreativität freien Lauf und go for it!
Nau.ch: Und zu guter Letzt: Was sind deine Träume und Ziele für die Zukunft, persönlich wie auch für den Sport per se?
Noam Lichtenstein: Als Erstes möchte ich die Matur abschliessen und dann möchte ich Skateboard-Profi werden. Dafür will ich auf viele Skatetrips und an vielen Wettkämpfen mitmachen, um mich zu verbessern. Aber am wichtigsten finde ich, Spass zu haben.