EHC Thun: Die Entwicklung steht im Vordergrund
Am Dienstag fand die Hauptversammlung des EHC Thun im Restaurant Kreuz Allmendingen statt. Die Thuner schliessen das Vereinsjahr mit einem Überschuss ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstagabend fand die Hauptversammlung des EHC Thun statt.
- Sämtliche Abstimmungen wurden von den Mitgliedern einstimmig angenommen.
- Zudem wurden zwei neue Ehrenmitglieder gewählt.
Vize-Präsident und Sportchef Alex Reymondin begrüsste am Dienstagabend die Mitglieder des EHC Thun zur Hauptversammlung. Nach zwei Jahren des digitalen Zusammentreffens, fand die diesjährige HV endlich wieder physisch statt. Neu mit dabei waren vier Neuzugänge sowie der neue Headcoach Daniel Steiner.
Zu Beginn der HV blickte Reymondin auf die vergangene Saison zurück und gab das Ziel für die kommende Saison bekannt: «Erst einmal wollen wir in die Playoffs, dann schauen wir weiter. Zudem wollen wir uns sicher wieder für den Cup qualifizieren.»
Im Kader gibt es «eine Blutauffrischung», wie es Reymondin beschrieb. Gleich zehn Spieler haben den EHC Thun verlassen. «Darunter sind einige sehr verdienstvolle Akteure», wusste der Sportchef zu berichten.
Sämtliche Abgänge werden laut Reymondin beim ersten Heimspiel im September würdig verabschiedet. Gleiches gilt für den ehemaligen Trainer der Berner Oberländer. Christoph Schenk stand in den letzten acht Jahren an der Bande.
Zwei neue Ehrenmitglieder gewählt
Bei der Wahl der neuen Ehren- und Freimitglieder wurden dann gleich sechs der scheidenden Akteure berücksichtigt. Die Urgesteine Nicolas Steiner und Pascal Kohler wurden einstimmig als Ehrenmitglieder gewählt. Die Ex-Spieler Philipp Weber, Joel Eicher und Manuel Neff wurden – ebenfalls einstimmig – zu Freimitgliedern gewählt. Gleiches gilt auch für den ehemaligen Headcoach Christoph Schenk.
Zum Ende hin blickte Vize-Präsident und Sportchef Reymondin voraus. Durch die Sanierung der KEB Grabengut wird dem EHC Thun in den Randphasen der nächsten beiden Saisons Eisfläche fehlen.
«Es wird sicher nicht einfach und wir werden Kompromisse machen müssen. Das nehmen wir aber gerne in Kauf!», sagte Reymondin.
Trainingscenter soll entstehen
Ein weiteres Projekt injizierte der Vorstand mit der «Aaretal Sport AG». Der EHC Thun will eine Betriebsgesellschaft gründen, welche Dienstleistungen rund um den Sport erbringt. Mögliche Tätigkeiten könnten die Organisation von Trainingslagern, die Bewirtschaftung von Sommereis sowie ein Trainingscenter sein, erklärte Finanzchef Daniel Flügel.
Der EHC Thun soll dabei als Hauptaktionär aktiv sein. Die Verantwortlichen seien dazu bereits in Gesprächen mit der Genossenschaft Sagibach in Wichtrach, erklärte Finanzchef Flügel. Die am HC Dragon Thun (Nachwuchs) beteiligten Stammvereine sollen die Möglichkeit erhalten, sich daran zu beteiligen.
EHC Thun schliesst mit einem Überschuss ab
Der EHC Thun kann sich die Investition in die Zukunft leisten. Im abgelaufenen Vereinsjahr erzielten die Thuner ein Ergebnis von CHF 54'495. Die Jahresrechnung wurde von Revisor Fredy Brügger sowie den Mitgliedern angenommen. Für die Saison 2022/23 budgetiert Finanzchef Flügel ein Minus von CHF 22'050.
«Das Budget ist jeweils eher konservativ erstellt. Wenn alles normal läuft, sollte es eine Punktlandung werden in der nächsten Saison», so Flügel. Das Budget wurde von der Hauptversammlung einstimmig abgesegnet.
Einen weiteren einstimmigen Entscheid gab es bei der Wahl der Vorstandsmitglieder. Alex Reymondin (Vize-Präsident), Daniel Flügel (Finanzen), Fredy Fischer (Mitglied), Stefano Camuso (Mitglied) und Sandro Dubach (Senioren) wurden wiedergewählt.
In seiner Schlussrede erklärte Reymondin: «Vielen Dank für euer Vertrauen! Wie ihr wisst, sind wir im Vorstand keine Verwalter. Wir wollen den EHC Thun auch in Zukunft weiterentwickeln, ohne dabei die Basis aus den Augen zu verlieren.»
Einen grossen Dank sprach Reymondin den Angestellten der Geschäftsstelle sowie allen aus, die den EHC Thun in irgendeiner Form unterstützen. Abgerundet wurde die HV mit einem Apèro und einem Schlummertrunk gesponsert von den Senioren des EHC Thun.