EHC Thun mit Arbeitssieg gegen Frauenfeld
Nach der Niederlage gegen Huttwil wollte der EHC Thun das zweite Heimspiel innert Wochenfrist gegen Frauenfeld unbedingt gewinnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Thun kann gegen Frauenfeld zweimal in Führung gehen.
- Die Ostschweizer können beide Male ausgleichen.
- Gyger entscheidet die Partie in der Overtime zu Gunsten der Thuner.
Keine Frage, der EHC Thun zeigte am Mittwoch gegen Huttwil eine starke Leistung. Einzig das Toreschiessen wollte den Berner Oberländern nicht wirklich gelingen.
Im Heimspiel gegen Frauenfeld kehrte der zuletzt kranke Yannick von Bergen ins Line-up zurück. Nicola Christen rückte vom Center auf den Flügel, Jan Wigger vom Flügel auf die Centerposition. Das Tor hütete am Samstagabend der junge Gian Graf.
EHC Thun mit Blitzstart
Beide Mannschaften brauchen sind trotz der Eiseskälte im Grabengut von Beginn weg heiss. Nach 77 Sekunden steht es bereits 1:0 für den EHC Thun. Gil Reymondin schiesst am Tor vorbei, die Scheibe springt von der Bande aus zu Jan Schoch. Der Verteidiger erfasst die Situation und schiebt ein.
Die Gäste aus der Ostschweiz reagieren nach nur fünf Minuten. Topscorer Gerber gewinnt das Duell an der Bande und legt quer für Dario Tanno, der Graf bezwingt. Die nächste Chance geht wieder auf das Konto der Hausherren.
Bei angezeigter Strafe – mit sechstem Feldspieler – kommt Rossel nicht an Gian-Marco Bamert im Frauenfeld-Tor vorbei. Im darauffolgenden Powerplay trifft Captain Boss nur den Pfosten. Mit ausgeglichenem Spielstand geht es in die Pause.
Graf hält Thun im Spiel
Im Mitteldrittel wird das Spiel zäh. Die Gäste haben nun mehr Schüsse und Chancen. Auch, weil die Thuner gleich drei Strafen kassieren. Das Unterzahlspiel funktioniert derzeit aber hervorragend, so dass Graf seinen Kasten reinhalten kann.
Nach dem torlosen Mitteldrittel gehört im Schlussabschnitt die erste Chance dem EHC Frauenfeld. Torschütze Tanno schiesst Graf dabei aber mitten in den «Pelz». Einen hervorragend aufgelegten Graf braucht es auch kurz darauf.
Gerber zieht alleine aufs Thuner Tor los. Graf riecht den Braten und erahnt Gerber's Vorhaben. Der junge Goalie hält seine Farben im Spiel!
Nur eine Minute später fällt das Goal auf der anderen Seite. Die dritte Thuner Sturmreihe wirbelt hinter dem Frauenfelder Tor. Bärtschi findet den Zug in den Slot und findet Gyger, der sich durchsetzen kann und zur Führung trifft.
Erneut hält diese aber nicht lange. Rund sechs Minuten vor Schluss gleicht Liam Sopa wieder aus. Sein Schuss wird von einem Thuner Verteidiger so abgelenkt, dass er zur regelrechten Bogenlampe wird. Goalie Gian Graf muss dieses Mal hinter sich greifen.
Wieder Alu-Pech
Zwei Minuten später muss Torschütze Sopa für zwei Zeigerumdrehungen auf die Strafbank. Der EHC Thun hätte die Chance beinahe beim Schopf packen können.
Nicola Christen scheitert im Powerplay am Pfosten. Es ist der zweite Alu-Treffer an diesem Abend und der sechste (!) innert Wochenfrist.
So müssen sich die Thuner mit der Verlängerung abfinden. In dieser sucht der EHC Thun die Entscheidung. Nach 96 Sekunden ist Gyger völlig blank vor Bamert und hat alle Zeit der Welt, die Lücke auszusuchen. Mit seinem zweiten Tor des Abends sichert Gyger seiner Mannschaft den Zusatzpunkt.
Die Hälfte der Qualifikation ist nun absolviert! Der EHC Thun ist auf gutem Weg in Richtung direkte Playoff-Qualifikation. Am nächsten Mittwoch reisen die Thuner zum Auswärtsspiel beim Tabellenführer Martigny.
