EHC Thun unterliegt EHC Arosa im Shootout

Jan Siegrist
Jan Siegrist

Thun,

Nach drei 2:1-Siegen in den ersten drei Meisterschaftsspielen, reiste der EHC Thun am Samstag zum Duell Erster gegen Zweiter nach Arosa.

EHC Thun
Der EHC Thun musste im letzten Drittel ohne Marc Scheuner auskommen. (Archivbild) - Brigitte Münger

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Duell der bisher makellosen Teams traf der EHC Thun auf den EHC Arosa.
  • Das Spitzenspiel entwickelte sich zu einer rasanten und attraktiven Partie.

Nach drei gespielten Runden der MyHockey League standen nur noch Thun und Arosa ohne Verlustpunkte da. So kam es am Samstagabend bereits früh in der Saison zu einem ersten Spitzenspiel.

Der EHC Thun trat die weite Reise ohne diverse Stammkräfte an. Verletzungsbedingt fehlten unter anderem Lukas Haas, Simon Studerus, Jan Wigger und Roman Messerli. Dafür kam Fabian Boss zu seinem ersten Einsatz der neuen Saison.

EHC Arosa mit leichtem Chancenplus

Die Partie entwickelt sich bereits im ersten Drittel äusserst unterhaltsam. Nach sieben Minuten kommt der EHC Arosa durch Manuel Laimbacher zu einem Pfostenschuss. Wenige Minuten später scheitert Schommer auf Zuspiel von Rataggi an Thun-Goalie Leandro Frei.

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Joel Reymondin vergab eine gute Chance auf die Führung für den EHC Thun. (Archivbild) - Brigitte Münger

Nach gut 15 Zeigerumdrehungen taucht der EHC Thun ein erstes Mal gefährlich vor Arosa-Keeper Jamal Kotry auf. Pascal Rossel scheitert relativ unbedrängt. Nur eine Minute kann Captain Joel Reymondin einen Zuckerpass nicht verwerten.

Mit einem gerechten 0:0 gehen die beiden Mannschaften in die Pause, wobei Arosa etwas häufiger zu guten Gelegenheiten kommt. Zu Beginn des zweiten Drittels übernimmt dann erstmals der EHC Thun das Zepter.

Rossel und Scheuner treffen für den EHC Thun

Sascha Inniger setzt sich mit einem Kraftanfall hinter dem Aroser Tor durch und bedient Pascal Rossel. Der Thuner Assistenzcaptain verwertet seine zweite Grosschance des Spiels und trifft zur Führung.

Nur drei Minuten später tritt Reto Amstutz – der ehemalige Thuner in Aroser Diensten – ins Rampenlicht. Amstutz sprintet mit der Scheibe los, fährt allein auf Frei zu und bezwingt diesen. Die Berner Oberländer protestieren im Anschluss wegen einer Torhüterbehinderung.

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Marc Scheuner spielte mit dem EHC Thun gegen seinen Ex-Verein. (Archivbild) - Brigitte Münger

Das Momentum kippt nun kurzzeitig auf die Seite der Schanfigger. Zu Spielmitte schiesst Rui Zryd – Adelbodner in Aroser Diensten – von der blauen Linie aufs Thuner Tor. Hassan Krayem lenkt die Scheibe unmittelbar vor dem Gehäuse unhaltbar ab.

Der EHC Thun schüttelt sich kurz durch. Marc Scheuner – der ehemalige Arosa-Spieler in Thuner Diensten – gleicht nach 36 Minuten wieder aus.

Spitzenkampf geht in die Overtime

Im Schlussdrittel verhalten sich beide Teams vorerst äusserst vorsichtig, bevor es rund fünf Minuten vor Ende rund geht. Erst überstehen die Berner Oberländer eine Unterzahlsituation schadlos, bevor Gil Reymondin eine gute Möglichkeit auslässt.

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Dominik Gyger sorgte für die Siegsicherung für den EHC Thun. (Archivbild) - Brigitte Münger

Gleich im Anschluss scheitern die Aroser ein zweites Mal in dieser Partie am Pfosten und lassen eine weitere Powerplay-Gelegenheit ungenutzt. Das Spitzenspiel der vierten Runde der MyHockey League geht in die Verlängerung.

In eben dieser gehen beide Mannschaften sorgsam mit dem Puck um. Erst kurz vor Ablauf der Zeit erhöht der EHC Thun das Tempo noch einmal. Die beste Torchance vergibt dabei Dominik Gyger, so dass das Aufeinandertreffen ins Penaltyschiessen geht.

Arosa beweist Kaltblütigkeit

Als erster Aroser Schütze bezwingt Patrick Bandiera Thun-Hüter Leandro Frei. Im Anschluss vergeben für Thun Schertenleib und Bärtschi, sowie für Arosa Krayem und Amstutz.

Nun ist die Reihe an Captain Joel Reymondin, welcher für die Kyburgstädter ausgleichen kann. Gleich im Anschluss legt David Rattaggi für die Bündner wieder vor. Weil die beiden Fabians – Haberstich und Boss – verschiessen, muss der EHC Thun mit einem Punkt nach Hause.

Mit zehn Punkten aus vier Spielen stehen die Berner Oberländer allerdings immer noch hervorragend da. Nur einen Punkt liegt man hinter Spitzenreiter Arosa. Nächste Woche stehen für die Thuner zwei Heimspiele auf dem Programm: Erst trifft man am Mittwoch auf Huttwil, dann am Samstag auf Bülach.

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