EHC Thun unterliegt in den Bündner Bergen
Am Samstag nahm der EHC Thun die weite Reise zum Auswärtsspiel nach Arosa auf sich. Die Höhenluft bekam den Thunern nicht optimal.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Thun verliert im letzten Auswärtsspiel des Jahres mit 4:1 in Arosa.
- Nun folgen drei wichtige Heimspiele zum Jahresende.
Der EHC Thun reiste mit viel Rückenwind nach Arosa. Aus den letzten sieben Spielen (inklusive Cup) konnten sieben Siege errungen werden. Für das weiteste Auswärtsspiel der Saison nahmen die Thuner 300 Kilometer pro Weg auf sich.
Der EHC Arosa steckte zuletzt in einer sportlichen Krise. Von den letzten sechs Spielen konnten die Schanfigger nur ein einziges gewinnen. Am Mittwoch gab es auswärts im Derby gegen Chur vor über 2000 Fans eine 4:0-Klatsche.
Arosa sagt Nein zur Swiss League
Zudem gaben die Bündner am Freitag bekannt, heuer auf ein Aufstiegsgesuch für die Swiss League zu verzichten. Somit ist Tabellenführer Chur in dieser Saison der einzige Aufstiegskandidat. Sportlich muss Chur einzig den Playoff-Halbfinal erreichen, um promoviert zu werden.
Der Rückschlag neben dem Eis war den Arosern am Samstagabend keineswegs anzumerken. Die Bündner waren sichtlich bemüht, sich für die Resultate der vergangenen Wochen zu rehabilitieren. Bis zwei Minuten vor der ersten Pause steht es noch 0:0.
Aus dem Nichts kann Arosas Bandiera alleine losmarschieren. Der Topscorer bezwingt Gian Graf im Thuner Tor zum 1:0. Bitter für die Thuner: Ein Verteidiger gleitet auf der blauen Linie aus, was Bandiera den Gegenstoss überhaupt erst ermöglicht.
Nun kommt es knüppeldick! Das darauffolgende Bully gewinnt Arosa, spielt zwei Pässe und schon steht Rattaggi alleine vor Graf. Acht Sekunden nach dem ersten Treffer stellt Arosa bereits auf 2:0.
Das Glück ist auch im Mitteldrittel kein Freund des EHC Thun. Nach 25 Minuten schiesst Andreas Tschudi hinter dem Tor vorbei. Die Scheibe landet perfekt beim ehemaligen Adelbodner Rui Zryd, der auf 3:0 erhöht.
Krähenbühl bringt EHC Thun wieder ins Spiel
Der EHC Thun braucht einen Moment, um sein Spiel zu finden. Elf Minuten später folgt endlich der Mutmacher. Aron Krähenbühl trifft mit seinem Weitschuss durchs Getümmel vor dem Tor hindurch.
Mit dem Zwei-Tore-Rückstand dürfen sich die Berner Oberländer durchaus noch etwas ausrechnen fürs Schlussdrittel. In diesem verpassen die Thuner in Überzahl den Ausgleich.
So kommt es, wie es kommen muss: Ohne Goalie und mit sechstem Feldspieler fassen die Kyburgstädter noch den vierten Gegentreffer ins verwaiste Tor. Die Mannschaft muss die Heimreise ohne Punkte auf sich nehmen.
Schlussbouquet mit drei Heimspielen
Zum Abschluss des Jahres folgen nun drei Heimspiele. Nächste Woche gastieren erst Huttwil und dann Frauenfeld im Grabengut.
Am Donnerstag, 28. Dezember kommt es zum Kracher im Cup-Halbfinal gegen den EHC Basel. Die Berner Oberländer erwartet ein tolles Schlussbouquet zum Jahresende!