EHC Thun feiert siebten Sieg in Folge
Nach zehntägiger Pause kehrte der EHC Thun am Mittwochabend in Langenthal aufs Meisterschaftseis zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Thun reiste als Favorit zum SC Langenthal.
- Die Mannschaft zeigt auswärts keine gute, aber auch keine schlechte Leistung.
- Am Ende reicht es ohne grössere Probleme für drei Punkte.
Vergangene Woche ruhte der Spielbetrieb in der MyHockey League bis auf eine Ausnahme. Der SC Langenthal spielte auswärts in Franches-Montagnes und erkämpfte sich zumindest einen Punkt. Die Oberaargauer punkteten damit im vierten der letzten sechs Spiele.
Die Erfolgserlebnisse sind derzeit überlebenswichtig für Langenthal, steckt man doch im Abstiegskampf. Mit zuletzt guten Leistungen konnte sich das Team von Robert Othmann aber einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Fünf Punkte stand man vor dem Thun-Spiel vor dem EHC Bülach und dem unteren Strich.
Der EHC Thun hingegen hatte vergangene Woche komplett spielfrei und konnte die Beine etwas ausruhen. Vor der Kurzpause hatten die Berner Oberländer gleich sechs Spiele in Serie gewinnen können. Huttwil und Chur liegen nur noch vier Punkte vor dem Playoff-Finalisten der letzten Saison.
Ausgeglichene Startphase
Langenthal und Thun begegnen sich zu Beginn auf Augenhöhe. Die erste gute Chance vergibt Dominik Gyger nach elf Minuten im Powerplay. Kurz nach Ablauf der Überzahl bedient Nicola Christen herrlich Lukas Haas, der zum 0:1 trifft.
Der Knoten scheint beim EHC Thun geplatzt. Nach 16 Minuten besorgt Christen sogleich das zweite Tor. Im Mitteldrittel zeigen die Berner Oberländer wenig, was überzeugend wirkt. Einzig in Überzahl drückt die Mannschaft von Daniel Steiner aufs dritte Tor.
Gyger trifft allerdings nur die Lattenunterkante. Wenig später haben die Thuner erst Glück und müssen danach den ersten Gegentreffer hinnehmen. Im Powerplay erzielt Langenthals Alain Boppart das 1:2 und weckt das Heimpublikum.
EHC Thun sichert Sieg im dritten Abschnitt
Kurz vor Drittelsende scheitert Christen am Oberaargauer Pfosten. Im Schlussdrittel versuchen die Thuner einen Zacken zuzulegen. Nach 40 gespielten Sekunden tankt sich der Ex-Langenthaler Luca Wenger durch und erhöht wieder.
In der Folge vergibt der EHC Thun durch Gyger und Scheuner die Vorentscheidung. Auf der anderen Seite scheitert Gianluca Balzer. Nach 48 Minuten und dem 1:4 durch Fabian Boss ist die Partie dann doch entschieden.
Scheuner erzielt in der Folge den fünften Thuner Treffer und Christen netzt ins leere Tor zum 1:6-Endstand ein. Auf der anderen Seite klärt Goalie Stephan Küenzi in einer Szene gleich drei Mal toll. Zudem hat Zsombor Kiss in der Schlussminute Pech, trifft er nur die Latte.
Innigers Kurzeinsatz
Lustige Randnotiz: Thuns Sascha Inniger verzeichnete kurz vor dem Ende den kürzesten Shift der Saison. Nach abgelaufener Strafe spielt er, mit einem Fuss noch ausserhalb des Eises stehend, die Scheibe.
Dies führt wiederum zu einer Zwei-Minuten-Strafe. 3 Sekunden dauerte der Shift des Verteidigers, der ihm wohl den einen oder anderen Spruch der Teamkollegen einbrockt.
Am kommenden Samstag folgt sogleich das nächste Auswärtsspiel: Die lange Reise nach Arosa steht auf dem Programm. Der rund 16-stündige Trip ins Schanfigg wird keine einfache Aufgabe.