EHC Thun zieht in die letzte Runde ein

Am vergangenen Wochenende konnte sich der EHC Thun für die Niederlage gegen Franches-Montagnes zum Jahresbeginn rehabilitieren. Gegen den EHC Seewen siegten die Berner Oberlander auswärts – mit etwas Glück – mit 1:2.

Am Mittwoch pausierte die Meisterschaft der MyHockey League zugunsten der Cup-Quali. Der EHC Thun musste dazu nicht weit reisen. Der SC Freimettigen trägt seine Heimspiele im Wichtracher Sagibach aus.

Die beiden Vereine verbindet seit Jahren eine enge Zusammenarbeit im Nachwuchs des HC Dragon Thun. Thun und Freimettigen arbeiten dabei mit den weiteren Stammvereinen Wiki-Münsingen, Mühlethurnen und Höfen zusammen.

Der Nachwuchs hatte dann auch während des Spiels eine grosse Bedeutung. Thun-Trainer Daniel Steiner gab diversen Routiniers eine Pause und liess den Jungen den Vortritt.

Bereits in den ersten Minuten zeigte sich, dass die Freimettiger mit aller Kraft dagegenhalten wollten. In Sachen Tempo und technischer Finessen lagen die Vorteile aber klar auf Seiten der Thuner.

Nach acht Minuten nutzt der EHC Thun sein erstes Powerplay gleich aus. Verteidiger Aron Krähenbühl trifft zur Führung. Auch das zweite Überzahlspiel können die Berner Oberländer in Form von Michael Bärtschi in ein Tor ummünzen.

Nach 15 Minuten taucht dann der 2. Ligist erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Thun-Goalie Leandro Frei lässt sich allerdings nicht vernaschen und pariert souverän.

Nach 30 Sekunden im Mitteldrittel erzielt Thuns Krähenbühl seinen zweiten Treffer und erhöht auf 0:3. Mit Niclas Beusch (24.) trifft erneut ein Verteidiger ins Glück – dieses Mal wieder im Powerplay.

Kurz darauf kommt der SCF zu seinem zweiten gefährlichen Abschluss, bevor Sascha Inniger im Powerplay nur die Latte trifft. Im Anschluss häufen sich die Chancen des EHC Thun und die Kräfte des Unterklassigen lassen nach. Zwei Minuten vor Drittelsende kann Roman Messerli sehenswert auf 0:5 erhöhen.

Im Schlussabschnitt schlägt dann die Stunde des 2. Ligisten. Ignacio Iseli fasst sich ein Herz und bezwingt Goalie Frei mit einem Hammer. Der Jubel bei Freimettigen nach dem Ehrentreffer ist gross.

Im weiteren Verlauf üben sich die Thuner im Torchancen verwerten, dies allerdings mit mässigem Erfolg. Zudem schleicht sich der eine oder andere Eigenfehler in der eigenen Zone ein, was Freimettigen Halbchancen ermöglicht.

Vier Minuten vor der Sirene stellt Marc Scheuner noch auf 1:6. Der EHC Thun zieht ohne grössere Probleme in die letzte Quali-Runde ein.

Die fünfte und letzte Quali-Runde zum National Cup 2023/24 wird am Mittwoch 25. Januar ausgetragen. Auf wen der EHC Thun dabei trifft, wird die Auslosung zeigen. In der Meisterschaft geht es bereits am Samstag mit dem Berner Derby auswärts in Huttwil weiter.