Der EHC Thun macht einen weiteren Schritt in die Zukunft und schliesst auf die Saison 2023/24 eine grosse Lücke, die in der Stadt Thun aufgegangen wäre.
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Der EHC Thun steigt ins Fraueneishockey ein. (Symbolbild) - Brigitte Münger

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Frauen des EV Bomo Thun zügeln Ende der laufenden Saison zum SC Bern.
  • Der EHC Thun hat beschlossen, ein eigenes Frauenteam an den Start zu schicken.
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Der EV Bomo Thun zieht Ende Saison aus der Stadt Thun weg und schliesst sich dem SC Bern an. Damit verbunden ist eine grosse Lücke im Frauen-Eishockey in Thun und der Region. Der EHC Thun möchte diese füllen. Mädchen und Frauen sollen auch in Zukunft eine Möglichkeit haben, in Thun Eishockey spielen zu können.

Anstieg der Nachfrage bei Mädchen

Beim HC Dragon Thun ist seit Jahren ein Anstieg der Mädchenquote zu verzeichnen. Die Nachwuchsorganisation wird vom EHC Thun gemeinsam mit vier weiteren Stammvereinen geführt.

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Die kleinsten Mädchen stehen bereits in der Hockeyschule des HC Dragon Thun auf dem Eis. - Brigitte Münger

In beinahe jedem Team von der Hockeyschule bis zur U17 spielen Mädchen und junge Frauen bei den «Gielä» mit. Die talentiertesten von ihnen werden dabei in die Elit-Teams der jeweiligen Stufe integriert und besonders gefördert.

Mitch Bühlmann, Nachwuchschef des HC Dragon Thun: «Wir verzeichnen bereits seit einigen Jahren einen grossen Zuwachs an Mädchen, die bei uns Eishockey spielen wollen. Daher freut es mich sehr, dass die Mädchen nach den Juniorenstufen auch weiterhin die Möglichkeit haben, in Thun zu spielen.»

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Saskia Maurer (im Tor) ist fester Bestandteil der Nationalmannschaft. (Archiv) - keystone

So haben es aus der Nachwuchsorganisation des HC Dragon Thun bereits einige Spielerinnen bis nach ganz oben geschafft. Goalie Saskia Maurer und Stürmerin Laura Zimmermann spielen mittlerweile in den USA und sind fixe Bestandteile der A-Nationalmannschaft. Mit der 17-jährigen Alena Rossel steht bereits das nächste Talent in den Startlöchern.

EHC Thun geht ab nächster Saison an den Start

«Es ist nichts als fair und zeitgemäss, dass eine Stadt wie Thun ein Frauenteam hat. Mit dem Wegzug des EV Bomo hätte sich dies natürlich massgeblich geändert», erklärt Alex Reymondin. Der Sportchef des EHC Thun erläutert: «Nun geht es an die Arbeit, damit wir dem neuen Frauenteam möglichst gute Rahmenbedingungen bieten können.»

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EHC Thun: Sportchef Alex Reymondin freut sich auf die zusätzliche Arbeit. - Brigitte Münger

Der EHC Thun möchte das Fraueneishockey in Zukunft fördern. Man will sich dafür engagieren, dass Thun und das ganze Berner Oberland weiterhin vertreten sind. Das neue Frauenteam wird bereits in der Saison 2023/24 am Meisterschaftsbetrieb in der SWHL D teilnehmen.

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