Eishockey WM: Das sagt Nati-Trainer Fischer über NHL-Verstärkung

Keystone-SDA
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Basel,

Die Schweiz befindet sich mitten in der Vorbereitung auf die Eishockey WM in Tschechien. Bald könnten auch Schweizer NHL-Stars zur Nati stossen.

Eishockey WM
Es sieht gut aus, dass Nico Hischier (r.) die Schweiz an der Eishockey WM verstärken wird. Bei Timo Meier gibt es Fragezeichen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit dem 2:0 gegen Frankreich beendet die Nati ihre Pleiten-Serie von 13 sieglosen Spielen.
  • Nati-Trainer Patrick Fischer ist nach dem Sieg vom Freitag erleichtert: «Das tut gut.»
  • Hischier, Siegenthaler, Kuraschew dürften bald zur Nati stossen – Fragezeichen bei Meier.

Saisonübergreifend verlor die Schweizer Eishockey-Nati zuletzt 13 Mal hintereinander. Gestern dann endlich die Erlösung: 2:0-Sieg gegen Frankreich.

«So lange nicht mehr zu gewinnen, das habe ich noch nie erlebt», sagte Patrick Fischer nach der Partie zu Keystone-SDA. «Darum tut der Sieg gut, ist es egal, wer der Gegner war.»

Patrick Fischer
Nati-Trainer Patrick Fischer ist nach dem Sieg gegen Frankreich erleichtert. - keystone

Ihm gefiel, dass die Franzosen wenig kreieren konnten. Weniger Freude hatte er an den Turnovers aufgrund gravierender Fehler. Er führte diese auf die fehlende Erfahrung gewisser Spieler auf diesem Niveau zurück.

Zudem war einmal mehr die Effizienz mangelhaft. «Das ist die ganze Saison unser Hauptproblem», sagte Fischer. «Wir hatten in den vorangegangenen elf Spielen gleich viele Chancen wie die Gegner, schossen jedoch deutlich weniger Tore. Das ist ganz klar der Unterschied. Wir sind nicht kaltblütig genug.»

«...dann könnte er nicht an die Eishockey WM kommen»

Allerdings werden nicht viele Spieler vom Team vom Freitag an der am 10. Mai beginnenden Eishockey WM in Prag und Ostrava dabei sein. Bereits bekannt ist, dass nächste Woche die Zuger Dario Simion und Fabrice Herzog zur Mannschaft stossen werden.

Dazu kommen Akteure von Fribourg-Gottéron. Und auch bei den Finalisten ZSC Lions und Lausanne gibt es noch diverse Kandidaten für die Eishockey WM.

Schweizer Nati Eishockey WM
Könnte für die Eishockey WM schon bald zur Schweizer Nati stossen: Philipp Kuraschew. - keystone

Zudem kann Fischer ab der vierten Vorbereitungswoche auf erste NHL-Spieler zählen. Zu erwarten sind Nico Hischier, Jonas Siegenthaler und Philipp Kuraschew.

Ein grosses Fragezeichen steht hinter Timo Meier. Dem 27-jährigen Ostschweizer machen gemäss Fischer Schulterprobleme zu schaffen. «Tendenziell sieht es danach aus, als müsste er sich einer Operation unterziehen, dann könnte er nicht kommen.»

Janis Moser würde zwar gerne in Prag dabei sein, jedoch lässt seine Vertragssituation eine Teilnahme kaum zu. In den NHL-Playoffs engagiert sind Nino Niederreiter, Kevin Fiala sowie Roman Josi und Pius Suter. Fiala wird voraussichtlich während der Eishockey WM zum ersten Mal Vater. «Er muss noch etwas am Timing arbeiten», witzelt Fischer.

Holt die Schweiz an der Eishockey WM eine Medaille?

Und da wäre doch noch der 19-jährige Verteidiger Lian Bichsel, der mit dem schwedischen Team Rögle im Playoff-Final steht. Und viel Verantwortung erhält. «Er ist für uns zur Zeit kein Thema. Da er die U20-Nationalmannschaft zum zweiten Mal im Stich gelassen hat», sagte Fischer zu dieser Personalie.

Kommentare

User #3343 (nicht angemeldet)

Im Gegensatz zu den seit Jahren führenden Hockeynationen (Kanada, Schweden, Tschechien, Finnland, USA und Russland) braucht die Schweiz immer unbedingt die besten Spieler der Schweizer Liga und auch möglichst viele Söldner aus der NHL. Eine zweite Garde hat es immer schwer. Die oben genannten Nationen können auch mit einer zweiten oder sogar dritten Garde gegen jeden Gegner stark auftreten. Bei uns fehlt die Breite im Nachwuchs, der Verband muss hier noch nachhelfen, kleinere finanzschwache Clubs unterstützen und sich nicht nur auf die Grossen konzentrieren.

User #1393 (nicht angemeldet)

Ich bin schockiert, dass man immer wieder die gleichen Ausreden braucht! Fischer gehört entlassen! Holt Josh Holden zB als Headcoach! Wenn da einer nicht 100% gibt dann zieht der ihn sich mal an die Brust! Die Schweiz muss viel Aggressiver und härter vorgehen! Jede Chance muss genutzt werden und der Gegner überfahren werden! Fischer ist einfach zu lieb für diese Aufgabe!

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