Eishockey-WM: Deutsche freuen sich auf WM-Viertelfinal gegen Nati
An der Eishockey-WM kommt es mal wieder zum Viertelfinal-Duell Schweiz gegen Deutschland. Für den Nachbarn hätte es schlimmere Gegner geben können.
Das Wichtigste in Kürze
- Im WM-Viertelfinal trifft die Schweiz auf Nachbar Deutschland.
- Zuletzt gewannen die Deutschen alle wichtigen Direktduelle.
- Entsprechend optimistisch gehen Spieler und Medien das Spiel am Donnerstag an.
Zum dritten Mal in den letzten vier Jahren spielt die Schweiz im Viertelfinal der Eishockey-WM gegen Deutschland!
Die beiden Duelle in der jüngsten Vergangenheit gingen verloren. So auch der Olympia-Vor-Viertelfinal im Jahr 2018 und der WM-Viertelfinal 2010.
Zeit für die Revanche!
Die teils sehr frustrierenden Pleiten stecken noch in den Köpfen der Schweizer. So aber auch in denen des Nachbarn, wie ein Blick über die Grenze zeigt. In Deutschland freut man sich über den Viertelfinal-Gegner.
Der deutsche NHL-Star J.J. Peterka (Buffalo Sabres) etwa meinte am Dienstag: «Es macht immer Spass, gegen sie zu spielen», um dann etwas provokativ anzufügen: «Sie haben vielleicht etwas Angst vor uns, wenn man die letzten Jahre anschaut.»
Deutsche Tormaschine an der Eishockey-WM
In den deutschen Medien jedenfalls ist klar: Mit der Schweiz wartet an der Eishockey-WM kein Angstgegner. Praktisch überall wird auf die positive deutsche Bilanz gegen die Schweiz hingewiesen.
Die «Sportschau» bezeichnet die Eisgenossen deshalb auch als «Lieblingsgegner». Bei «Sport1» heisst es, «das DEB-Team kann sich auf das Duell am Donnerstag freuen».
Und die Deutsche Presse-Agentur dpa schreibt: «Schon wieder wartet die Schweiz. Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bekommt es im WM-Viertelfinale einmal mehr mit dem Lieblingsgegner zu tun.»
Deutschland startete die Eishockey-WM in Tschechien mit einem 6:4-Sieg über die Slowakei. Gegen die Topteams USA und Schweden gab es in der Folge zwei 1:6-Klatschen.
Das Team von Ex-National-League-Trainer Harold Kreis fing sich aber auf und meldete sich eindrücklich zurück. Lettland fegte man mit 8:1 vom Eis, Kasachstan mit 8:2 und Polen mit 4:2.
Das abschliessende Gruppenspiel am Dienstag gewann man 6:3. Ganz so einfach lief es gegen Frankreich aber nicht.
«Ich empfand es als wichtig, dass es heute über den Kampf ging. Wir können davon ausgehen, dass es am Donnerstag auch so wird», sagte NHL-Profi Nico Sturm. «Es war gut als Vorbereitung.»
Schweiz sollte Strafen meiden
Vorbereiten müssen sich auch die Schweizer. Deutschland erzielte in der Gruppenphase gleich 34 Tore – der Schweiz gelangen «nur» 29. Doch Deutschland kassierte 24 Gegentore, die Schweiz zeigte sich defensiv mit zwölf deutlich sicherer.
Das gilt jedoch nicht für das Boxplay. In Unterzahl war von allen WM-Teilnehmern nur Österreich schlechter. Blöd: Mit Deutschland kommt jetzt ausgerechnet das statistisch beste Powerplay-Team. Die Schweiz würde sich also einen Gefallen machen, wenn sie Strafen meidet.
Ob das Team von Patrick Fischer sein Deutschland-Trauma im tschechischen Ostrava überwindet? Die Antwort gibt es morgen ab 16.20 Uhr.