Eishockey WM – Nati-Trainer Fischer: «Wir müssen uns noch steigern»
Die Eisgenossen starten mit einem 7:0 über Slowenien in die Eishockey WM. Nati-Trainer Patrick Fischer sieht aber weiterhin Steigerungspotential.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Hockey-Nati lässt zum WM-Start gegen Slowenien nichts anbrennen.
- Dank starkem Powerplay gewinnen die Eisgenossen mit 7:0, Denis Malgin sammelt drei Punkte.
- Am Sonntag um 15.20 Uhr wartet mit Norwegen der nächste Gruppengegner.
- Klar ist: Kevin Fiala wird nach dem Aus in der NHL noch zum Team stossen.
Optimaler Start für die Schweizer Nati an der Eishockey WM! Das Team von Trainer Patrick Fischer wird seiner Favoritenrolle gerecht und startet mit einem Sieg über Aussenseiter Slowenien. Beim 7:0-Sieg fallen gleich vier Treffer im Powerplay.
Beim Startsieg überzeugen auch die NHL-Verstärkungen mit ihren Treffern. Allen voran Denis Malgin, der mit drei Scorerpunkten glänzt. Morgen Sonntag wartet Norwegen.
«Es war definitiv ein Auftakt nach Wunsch», erklärt Nati-Trainer Patrick Fischer bei SRF. Der Staff gab dem Team nach dem letzten Vorbereitungsspiel ein paar Tage frei.
Deshalb war man etwas unsicher, wie der Start gelingen würde. «Ich bin froh, haben wir das Spiel so sauber über die Runden gebracht», so Fischer.
Nach einem abwartenden Start im ersten Drittel ist es das erste Powerplay, das die Bremse bei den Schweizern löst. Schon nach wenigen Sekunden Überzahl trifft Denis Malgin zur Führung. «Das ist ihre Klasse, wir haben unglaubliche Spieler. Wir hatten gestern ein Powerplay-Training zusammen, das ist ein extrem wichtiges Element», erklärt der Trainer.
Und nur 33 Sekunden später ist es Verteidiger Janis Moser, der herrlich auf 2:0 erhöht. Einziger Makel im Startabschnitt: Die Eisgenossen müssten gegen überforderte Slowenen höher führen.
Schweizer überzeugen mit starkem Powerplay
Doch der Aussenseiter startet gut ins Mitteldrittel und kommt zu Abschlüssen. Auch ein Powerplay erhalten die Slowenen, doch dort überzeugen vor allem die Schweizer mit ihrem Boxplay.
Nach 32 Minuten ist es wieder eine NHL-Verstärkung, die für die Nati trifft: Nino Niederreiter lenkt einen Malgin-Schuss über den Schoner von Goalie Kroselj – erneut ein Powerplay-Tor.
Und die Überzahl-Stärke reisst auch im Schlussdrittel nicht ab. Zuerst ist es Denis Malgin, der mit dem dritten Scorerpunkt auf 4:0 stellt. Kurz darauf trifft Calvin Thürkauf als erster Nicht-NHL-Crack. Natürlich erneut im Powerplay.
Erst rund zehn Minuten vor Schluss bleiben die Schweizer erstmals bei einem Überzahlspiel ohne Torerfolg. Doch nur wenige Sekunden nach dem Ablauf der Strafe trifft Marco Miranda zum 6:0. Den Schlusspunkt setzt Christoph Bertschy – er lässt den Goalie herrlich aussteigen und schiebt zum 7:0 ein.
Patrick Fischer ist zufrieden mit der Leistung, wird aber nicht übermütig. «Es gibt einiges anzuschauen, wir müssen weiter als Team wachsen und uns steigern», so Fischer. «Wir sind immer am Schleifen.»
Kevin Fiala kommt, Fragzeichen hinter den «Swiss Devils»
Schon morgen Sonntag geht es für die Eisgenossen an der Eishockey WM gegen Norwegen weiter. Los geht es um 15.20 Uhr.
Zudem gibt Nati-Manager Lars Weibel eine erfreuliche Personalie bekannt: Kevin Fiala stösst nach dem Aus in den NHL-Playoffs zum Team.
Fiala liess sich in der Regular Season in 69 Partien 72 Skorerpunkte gutschreiben. In den Playoffs erzielte er in drei Partien ein Tor und lieferte fünf Assists.
Weiter offen ist, ob die in der NHL ausgeschiedenen «Swiss Devils» aus New Jersey noch zum Team stossen. Nico Hischier, Jonas Siegenthaler und Akira Schmid würden gerne an der WM auflaufen. Es gibt aber noch diverse Hürden wie zum Beispiel Medizinchecks zu absolvieren. Timo Meier wird hingegen nicht teilnehmen.
Die Spiele der Schweizer Nati
Sa, 13. Mai: Schweiz – Slowenien 7:0
So, 14. Mai: Norwegen – Schweiz
Di, 16. Mai: Schweiz – Kasachstan
Do, 18. Mai: Schweiz – Slowakei
Sa, 20. Mai: Kanada – Schweiz
So, 21. Mai: Tschechien – Schweiz
Di, 23. Mai: Schweiz – Lettland