Eishockey WM: Schweiz will sich nicht wieder überraschen lassen

An der Eishockey WM in Bratislava trifft die Schweiz am Dienstagabend auf Österreich. Es winkt der dritte Sieg im dritten Spiel.

Andrighettos unrühmlicher Abgang gegen Österreich vor einem Jahr in Kopenhagen: vorzeitige Dusche nach einer Matchstrafe, anschliessend setzte es auch noch eine Spielsperre ab
Andrighettos unrühmlicher Abgang gegen Österreich vor einem Jahr in Kopenhagen: vorzeitige Dusche nach einer Matchstrafe, anschliessend setzte es auch noch eine Spielsperre ab - sda - KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz trifft am Dienstagabend an der Eishockey WM auf Österreich.
  • Eigentlich sollte der dritte Sieg im dritten Spiel eine klare Sache sein.
  • Doch Österreich hat sich in der Vergangenheit als unangenehmer Gegner herausgestellt.

Die Schweizer müssen an der Eishockey WM am Dienstagabend gegen Österreich ran. Auf dem Papier ist der dritte Sieg im dritten Spiel Tatsache. Aber aufgepasst: Zuletzt tat sich die Schweiz an Weltmeisterschaften mit den Österreichern furchtbar schwer.

Vor vier Jahren in Prag resultierte im Eröffnungsspiel eine 3:4-Niederlage nach Penaltyschiessen. Und vor einem Jahr in Kopenhagen verspielten die Schweizer eine 2:0-Führung und siegten erst in der Verlängerung (3:2).

Eishockey WM läuft für die Schweizer bisher gut

Eine Hauptrolle spielte damals Sven Andrighetto. Seine Matchstrafe verhalf den Österreichern im zweiten Abschnitt zum ersten Tor und zurück ins Spiel. Andrighetto wird am Dienstag gegen Österreich erstmals an dieser WM für die Schweiz spielen.

Er traf am Sonntag der Eishockey WM in Bratislava ein und trainierte nun zweimal mit dem Team. Er weiss noch nicht, mit welchen Stürmern er zusammen auflaufen wird.

«Ich freue mich auf dieses Spiel», so Andrighetto. «Für mich war immer klar, dass ich sofort nach dem Ausscheiden aus den Playoffs an die WM will. Ich will immer jede Weltmeisterschaft spielen, wenn es irgendwie geht. Da gibt es keine Ausreden.»

Andrighetto geht nicht davon aus, dass er Probleme mit dem Rhythmus haben wird. Der Zürcher sieht es seine Tribünenzeit bei Colorado Avalanche positiv: «Ich bin auf jeden Fall frisch!»

«Schweiz ist Favorit!»

Im österreichischen Team figurieren acht Akteure aus Schweizer Ligen im erweiterten Kader. Teamchef ist mit Roger Bader ein Schweizer, der in Kloten wohnt.

Bader freut sich, dass man als erster Aufsteiger seit zehn Jahren den Klassenerhalt in der A-Gruppe geschafft hat. Er weiss aber, dass «Österreich im Vergleich mit der Schweiz 20 Jahre hinterherhinkt».

1995 in Schweden verwies Österreich die Schweiz in die WM-B-Gruppe. Damals befanden sich Österreich und die Schweiz auf Augenhöhe. Mit dem Wechsel von Ralph Krueger zur Schweizer Nationalmannschaft zog die Schweiz dem Austria-Team auf und davon.

Roger Bader: «Seit drei Jahren läuft es auch in Österreich wieder in die richtige Richtung. Aber die Frage, wer im Spiel Schweiz - Österreich der Favorit ist, stellt sich nicht.»

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