Eishockey WM: Schweizer Nati will Olympia vergessen machen

Jan Weisstanner
Jan Weisstanner

Dänemark,

Morgen gilt es für die Schweizer Nati an der WM in Dänemark ernst. Eine Prognose ist schwierig – die Nati präsentiert sich an Grossanlässen seit Jahren unkonstant. Eines ist aber klar: Potential wäre vorhanden.

Im Fokus: Trainer Patrick Fischer muss liefern.
Im Fokus: Trainer Patrick Fischer muss liefern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz lanciert morgen um 12.15 Uhr gegen Österreich das WM-Abenteuer.
  • Die Eisgenossen wollen den misslungenen Auftritt an Olympia vergessen machen.
  • Aufgrund der Inkonstanz der letzten Jahre ist eine Prognose schwierig.

Der Silbermedaillen-Erfolg 2013 kam unerwartet. Die Nationalmannschaft belegte in den Jahren zuvor nur den elften und neunten Rang. Seither wechseln sich bei den Eisgenossen weiterhin Schmach und Erfolg ab. Insgesamt erreichte die Schweiz an Weltmeisterschaften seit dem Weggang von Ralph Krüger 2009 nur viermal den Viertelfinal. Dieser gilt seit Jahren als das Minimalziel. Fünfmal scheiterte man.

Eine Prognose abzugeben, ist also unheimlich schwierig. Insbesondere auch deswegen, weil die Schweizer Nati zwar einige unterschiedlich gut ausgefallene Vorbereitungsspiele bestritten hat, aber bislang nicht mit der kompletten Mannschaft auftreten konnte.

Letzte taktische Anweisungen des Coaches.
Letzte taktische Anweisungen des Coaches. - Keystone

Fischer in der «Bringschuld»

Fakt ist, dass für die Schweiz nach dem misslungenen Auftritt an Olympia vom Februar Wiedergutmachung angesagt ist. Trainer Patrick Fischer steht nach den wenig überzeugenden Leistungen in den letzten Jahren in der «Bringschuld». Das Vertrauen des Verbandes hat er, doch immer wieder gibt es seitens der Fans Bezeichnungen dafür, dass der Geduldsfaden äusserst gespannt ist.

Mit einem Auge dürfte Fischer auch nach Übersee schielen. Je nach weiterem Verlauf der Playoffs könnten dabei erfahrene Cracks wie Roman Josi oder Yannick Weber und junge NHL-Stars wie Timo Meier oder Kevin Fiala zur Nati stossen.

Das WM-Turnier beginnt für die Schweiz morgen Samstag um 12.15 Uhr. Die Eisgenossen treffen dann auf Aussenseiter Österreich. Siege sind neben dem östlichen Nachbarn auch gegen Weissrussland, Frankreich und die Slowakei gefordert. Zäher werden die Spiele gegen die mit NHL-Stars gespickten Equipen aus Tschechien, Schweden und Russland.

Turnierplan

Gruppe A:
Sa, 05. Mai (12.15 Uhr): Schweiz - Österreich
So, 06. Mai (20.15 Uhr): Slowakei - Schweiz
Di, 08. Mai (20.15 Uhr): Tschechien - Schweiz
Mi, 09. Mai (16.15 Uhr): Schweiz - Weissrussland
Sa, 12. Mai (20.15 Uhr): Russland - Schweiz
So, 13. Mai (20.15 Uhr): Schweiz - Schweden
Di, 15. Mai (12.15 Uhr): Schweiz - Frankreich

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